Düsseldorf - Auf richtiges Einkaufsverhalten, sorgfältige Zubereitung und Lagerung sowie vor allem auf konsequente Küchenhygiene sollten Verbraucher besonders an warmen Tagen achten. Denn der Verzehr belasteter Lebensmittel kann vor allen in der warmen Jahreszeit zu Lebensmittelinfektionen mit Übelkeit, Kopfschmerzen und akuten Magenproblemen führen.

Vermehrende Bakterien

Das Risiko von Lebensmittelinfektionen wächst mit steigenden Temperaturen. Mikroorganismen wie Bakterien oder Schimmelpilzgifte werden meist nicht wahrgenommen, vermehren sich aber bei Wärme und Feuchtigkeit rasant. Deshalb ist bereits beim Einkauf vorbeugend auf eine unversehrte Verpackung, das Mindesthaltbarkeitsdatum, das Verbrauchsdatum und die Temperaturhinweise zur Lagerung zu achten, empfiehlt die Verbraucherzentrale Brandenburg.

Zudem sollten leicht verderbliche Lebensmittel am besten in einer Kühltasche transportiert werden. Besondere Vorsicht ist bei rohen tierischen Produkten wie Frischfleisch, Fisch und anderen Meerestieren sowie Eiergerichten und Cremes geboten. Mit Keimen belastet können auch Produkte sein, die vor dem Verzehr nicht mehr erhitzt werden, beispielsweise Käse, vorgeschnittene Salate, Räucherfisch oder Wurstwaren. Rohes Fleisch, insbesondere Geflügel, soll nicht mit anderen Lebensmitteln zusammen zubereitet werden, benutzte Arbeitsflächen und - utensilien sollten gründlich gereinigt werden.

Vorsicht bei Eis

An- oder aufgetaute Eiscreme ist nicht wieder einzufrieren, denn eventuell vorhandene Keime wie Salmonellen können sich in der Auftauphase stark vermehren und werden durch das Wiedereinfrieren nicht abgetötet. Lebensmittel, die nicht mehr einwandfrei aussehen, riechen oder eine Geschmacksveränderung aufweisen, sollten lieber weggeworfen werden; das gilt besonders für tierische Produkte und Nüsse. Spüllappen in der Küche sind regelmäßig zu wechseln und auch der Handhygiene sollt Aufmerksamkeit geschenkt werden. (sid)