Nairobi/Abidjan - Heftige Kämpfe in Cote d'Ivoire haben die erste Sitzung der neuen Regierung der Nationalen Versöhnung des westafrikanischen Landes begleitet. Ein Sprecher der afrikanischen Friedenstruppe berichtete am Freitag von schweren Gefechten zwischen Regierungssoldaten und Rebellen rund um die westliche Stadt Daloa. Bisher sollen nach Angaben von Helfern mindestens ein Zivilist getötet und dutzende Menschen verletzt worden sein.

Nach wochenlangem Widerstand hatten die Rebellen am Donnerstag an der ersten Sitzung der Übergangsregierung unter Präsident Laurent Gbagbo in Abidjan teilgenommen. Sie bekleiden in der Regierung, die nach einem im Jänner von Frankreich vermittelten Friedensabkommen zu Stande kam, neun Ministerposten. Die Rebellen hatten im September 2002 einen Aufstand gegen Gbagbos Regierung initiiert. Tausende Menschen wurden dabei getötet, über eine Million vertrieben. (APA/dpa)