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Stockholm - Der schwedische Wirtschaftsminister Leif Pagrotsky sieht im Euro nichts anderes als eine "Macho-Währung" zur Befriedigung des Ehrgeizes deutscher und französischer Bankiers. Er habe Schwierigkeiten, die Vorzüge der europäischen Einheitswährung zu erkennen, sagte Pagrotsky laut einem Bericht der Nachrichtenagentur TT vom Donnerstag. Nur weil die Bankiers in Frankfurt und Paris aus Prestigegründen dem Dollar Konkurrenz machen wollten, beschere der Euro den Europäern die Arbeitslosigkeit.

Der hohe Kurs einer Währung habe nichts mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu tun, sagte der Minister dem Bericht zufolge in einer internen Publikation der schwedischen Sozialdemokraten. Schweden ist zusammen mit Großbritannien und Dänemark bisher der Euro-Zone von zwölf EU-Staaten ferngeblieben. Am 14. September werden die Schweden in einer Volksabstimmung über die Einführung des Euro entscheiden.(APA)