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Foto: Archiv
Der deutsche Sportartikelhändler Puma muss sich derzeit mit einem Hype herumschlagen, der sich virusartig im Internet verbreitet. In Weblogs werden gefakte Ads des Unternehmens verbreitet. Das Unternehmen reagiert mit Unterlassungserklärungen gegen Webseiten und erklärt, dass es sich um keine offiziellen Puma-Anzeigen handle.

Warum Puma gegen die "Werbung" derartig ankämpft? Man stößt sich an der Anzüglichkeit der professionell wirkenden Fotos: Zu sehen sind die Beine eines Mannes, ein Mädchen kniet vor ihm, milchig-weiße Flüssigkeit am Oberschenkel, am Boden eine Puma-Tasche, beide Tragen Schuhe mit dem Puma-Logo.

"Als Marke sind wir bemüht, unsere Anzeigenkampagnen aus einem einmaligen Blickwinkel heraus zu präsentieren und daher auch zu gewissen Grenzüberschreitungen fähig", zitiert "Spiegel Online" eine Pressemitteilung. Diese Werbemethoden kämen für Puma "unter keinen Umständen in Betracht".

Im Netz reagiert man auf die juristischen Geschütze mit Spott: Die Zielgruppe verbreite das Markenzeichen und "ihr habt nicht einmal für das Product Placement bezahlt", heißt es auf der Homepage Gawker.com in einem "Offenen Brief" an Puma.

Wesentlich relaxter konterte laut "Spiegel Online" der Handy-Hersteller Nokia, als ein Video im Internet verbreitet wurde, bei dem eine Katze an einem Ventilator hängt und die Szene von einem Nokia-Handy festgehalten wird. Es sei unaufgefordert angeboten und umgehend abgelehnt worden, sagten die Finnen. (sb)