Wien - Der ÖAAB wird auf einem Antrag beim ÖVP-Bundesparteitag in acht Tagen weitreichende Änderungen der bisher vorliegenden Pensionsreformpläne der Regierung verlangen. Laut "Neuem Volksblatt" heißt es in dem Antrag u.a., dass "rückwirkende Kürzungen von Pensionen" abgelehnt werden. Leistungsminderungen durch die Senkung der Steigerungsbeträge von 2,0 auf 1,78 Prozent seien so vorzunehmen, dass sie "nicht an einem Stichtag, sondern verträglich in abgestufter Form festgemacht werden". Die Erhöhung des Durchrechnungszeitraums soll bis 2009 nur zwei Monate jährlich betragen, ab 2010 dann zwölf Monate.

Weiters sei die Beibehaltung der Hacklerreglung "eine Selbstverständlichkeit". Die Anrechnung von Kindererziehungszeiten müsse pro Kind "mindestens 24 Monate" betragen. Um eine "höhere eigenständige Altersversorgung durch Erwerbsarbeit vor allem für Frauen" zu sichern, will der ÖAAB die Zuverdienstgrenze beim Kinderbetreuungsgeld komplett aufheben - was in der Bundespartei zuletzt strikt abgelehnt worden war. (APA)