Motorola der zweitgrößte Handyanbieter der Welt nach Nokia, holt weiter auf. Im ersten Quartal 2003 hat Motorola rund 16,7 Millionen Mobiltelefone verkauft. Das waren 18 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der globale Marktanteil habe sich auf 19 Prozent erhöht gegenüber 16 Prozent vor zwölf Monaten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Nokia wird am Donnerstag eine Ergebnisse veröffentlichen.

"Nachfragewechsel von teureren auf billigere Modelle"

Trotz der steigenden Zahl der verkauften Handys hat Motorola in den ersten drei Monaten 2003 einen leichten Umsatzrückgang um zwei Prozent auf sechs Mrd. Dollar (5,56 Mrd. Euro) hinnehmen müssen. Grund dafür sei ein "Nachfragewechsel von teureren auf billigere Modelle" gewesen. Den Gewinn hat Motorola aber kräftig gesteigert. Der Quartalsgewinn zu Beginn 2003 betrug 169 Mio. Dollar oder sieben Cent je Aktie, gegenüber einem Verlust von 449 Mio. Dollar oder 20 Cent je Aktie im entsprechenden Vorjahresabschnitt.

Erwartungen der Börse erfüllt

Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren verdiente Motorola einen Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von acht Cent je Aktie im ersten Quartal 2002. Damit erfüllte das in Schaumburg (Illinois) ansässige Unternehmen die Wall-Street-Erwartungen.

Für das zweite Quartal erwartet Motorola-Konzernchef Christopher B. Galvin einen Umsatz von 6,4 bis 6,6 Mrd. Dollar und einen Gewinn pro Aktie von einem bis drei Cent. Der Jahresumsatz dürfte 27,5 bis 28 Mrd. Dollar erreichen und der Gewinn pro Aktie 35 bis 40 Cent. (APA)