Wien - Die Spendenfreudigkeit für Hilfsmaßnahmen für die irakische Bevölkerung wachse, berichtete Caritas-Präsident Franz Küberl am Mittwoch: "Durch die Ö3-Aktion 'Hilfe für die Kinder Iraks' ist Gott sei Dank auch in Österreich die Hilfsbereitschaft ins Rollen gekommen." Die Caritas habe bereits Tausenden Familien und ihren Kindern helfen können, Transporte stünden in Hassake (Syrien) und in Amman (Jordanien) mit Medikamenten und Milchpulver bereit.

"Sobald sich die Lage im Irak etwas beruhigt hat, werden diese Transporte Nachschub für die 14 Erste-Hilfe-Zentren der Caritas liefern", informierte Küberl. Bisher seien bei der Caritas knapp 150.000 "Hilfseuro" eingegangen.

Die Not sei enorm: "Täglich kommen Väter und Mütter mit ihren todkranken Kindern in unsere Zentren, viele sind dehydriert, weil sie in den letzten Wochen kein sauberes Wasser hatten. Viele leiden an Krankheiten, die durch Medikamente heilbar wären. Doch diese Medikamente gibt es im Irak derzeit nicht", so Küberl. Bereits zehn Euro könnten ein Kinderleben retten helfen.(APA)