Wien - Mittwochnachmittag sollen wieder die Parlamentsparteien das ORF-Gesetz verhandeln. Aber: Weder Klubchefs von SPÖ und ÖVP noch Zeitungsverband und ORF einigten sich Dienstagnachmittag. Das berichten Kenner der Lage auf Anfrage dem STANDARD.

Zeitungen und ORF reden über ein Online-Werbelimit von vier statt zwei Prozent und Beschränkungen der ORF-Webinhalte. Die ORF hinterfragt da offenbar wiederholt bereits abgeklärte Punkte - etwa das Verbot von Werbekombinationen TV/Online oder wie nun der gebotene Sendungsbezug von Web-Beiträgen zu verstehen sei.

SPÖ und ÖVP kamen bei der Vorabprüfung von ORF-Sparplänen bisher auf keinen grünen Zweig. "Wir gehen alle nochmal in uns", hieß es. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 9.6.2010)