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iOS 4 liefert einige Features, die Android schon länger drauf hat

Foto: Reuters

Nur wenige Wochen, nachdem Google sein am weitesten entwickeltes Handy-Betriebssystem Android 2.2 Codename Froyo in die Welt entlassen hat, zog auch Apple mit dem neuen iPhone-OS nach. Umbenannt in iOS soll es in Kürze für das iPhone 3GS und den iPod Touch und natürlich am iPhone 4 zur Verfügung stehen. Das Update von iPhone OS 3.2 auf iOS 4 ist ein umfangreicheres, als das von Android 2.1 auf 2.2. Allerdings liefert Apple einige Funktionen erst jetzt, die Android schon länger besitzt, so Cnet.

Alte, neue Features

iOS 4 liefert dem Apple-Handy einige lange geforderte Features nach wie etwa Multitasking, Unterstützung für Ordner, Videotelefonie sowie eine einheitliche Inbox und E-Mail-Ansicht in Threads. Die aktuelle Android-Version brachte unter anderem Flash-Unterstützung und die Möglichkeit für Tethering und die Nutzung des Handys als WLAN-Hotspot. Features wie Multitasking, die Thread-Ansicht oder das Verwalten von Apps in Ordnern am Homescreen werden unter Android schon länger unterstützt. Tethering war am iPhone außerhalb der USA früher möglich. Beide Systeme liegen bei den Features mittlerweile etwa gleich auf. Bei der Anbindung von Musik über iTunes und der Quantität der Apps liegt Apple derzeit noch vorne.

Android entwickelt sich schneller

Im Vergleich zu Google hat allerdings nicht nur Apple bei der Entwicklung des Betriebssystems das Nachsehen. Mit den neuen Releases von Android wurde bislang ein enormes Tempo vorgelegt, dem selbst die Hardware-Hersteller nur mehr schwer folgen konnten. Die Android-Entwickler wollen daher einen Gang hinunter schalten. Cnet sieht Android für zukünftige Innovationen besser positioniert. Allerdings muss erwähnt werden, dass iPhone-Kunden von Aktualisierungen schneller profitieren als Android-User. Während Apple OS-Updates an alle Kunden wenige Wochen nach der Veröffentlichung geliefert werden, müssen sich Besitzer von Android-Handys teilweise Monate gedulden, sofern ihr Gerät überhaupt aktualisiert wird. Bei Android spielen hier mehrere Faktoren zusammen - unter anderem wenn Hersteller ihre eigenen Oberflächen anpassen müssen. (red)