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Malaysia

Die Zahl der Borneo-Zwergelefanten wird auf 1.400 bis 2.000 Tiere geschätzt (hier ein Archivbild). Die Naturschutzbehörde gab nun bekannt, dass Wildhüter zwei junge Borneo-Zwergelefanten vor dem Hungertod gerettet haben. Ein zwei Jahre altes Kalb wurde in einem Graben gefunden, zwei Wochen zuvor war ein sechs Monate altes Tier allein auf einer Plantage entdeckt worden. Es sei bisher noch nicht vorgekommen, dass Borneo-Zwergelefanten ihre Jungen verstießen. Der Grund werde nun gesucht.

Foto: AP/Vincent Thian

Deutschland/Atlantik

Meeresforscher des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel haben ein erstes Gleiterschwarm-Experiment vor den Kapverdischen Inseln erfolgreich abgeschlossen. Binnen zwei Monaten lieferten fünf der knallgelben Messroboter, die bis zu 1000 Meter tief tauchen können, fast 20 Millionen Messungen verschiedener physikalischer, chemischer und biologischer Parameter. Wie das Foto zeigt, waren die Gleiter nach zwei Monaten im tropischen Atlantik zu einem Teil des Ökosystems geworden. Derzeit werden die Daten ausgewertet.

Foto: M. Müller, IFM-GEOMAR

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Russland

Das Mars500-Experiment hat begonnen: Sechs Menschen - darunter der Franzose Romain Charles und der Italiener Diego Urbina - simulieren im Rahmen eines Isolationsexperiments in Moskau den Flug zum Mars und zurück. 520 Tage müssen sie auf insgesamt 180 Quadratmetern verbringen - einzige Ausflugsmöglichkeit wird eine nachgebaute Mars-Landschaft sein, die sie aber erst nach der Hälfte der Zeit "erreichen" werden. Während des Experiments stehen die Männer rund um die Uhr unter Videoüberwachung.

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Foto: APA/EPA/SERGEI ILNITSKY

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Jupiter

Anthony Wesley, ein australischer Amateur-Astronom, hat den Einschlag eines Objekts auf der Jupiter-Oberfläche gemeldet: Er hatte einen Blitz auf dem Jupiter gesichtet und bildlich festgehalten (heller Punkt links oben). Der Blitz sei sehr hell und etwa zwei Sekunden lang sichtbar gewesen. Die Beobachtung wurde von einem Amateur-Astronom auf den Philippinen bestätigt. Es ist nicht die erste Meldung Wesleys ...

Foto: AP/Anthony Wesley

Asteroideneinschlag

... am 19. Juli 2009 hatte ein riesiges Objekt die Jupiter-Oberfläche getroffen und einen großen, dunklen Fleck hinterlassen. Amateur-Astronom Wesley hatte ihn zuerst entdeckt - kurze Zeit später wurden verschiedenste Teleskope, darunter das "Hubble"-Weltraumteleskop der NASA, auf den Fleck ausgerichtet. 15 Jahre zuvor war im Juli 1994 ein ähnliches Ereignis beobachtet worden, als mehrere Trümmerteile des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf dem Planeten aufgeschlagen waren. Nun wurde - nach einem Vergleich und einer Analyse der Aufnahmen - bekannt gegeben, dass vor knapp einem Jahr ein etwa 500 Meter großer Asteroid auf dem größten Planeten unseres Sonnensystems eingeschlagen haben dürfte. Der dadurch entstandene Fleck war im November wieder vollständig verschwunden (s. Bilder oben).

Die Bilder könnten erstmals die unmittelbaren Auswirkungen eines Asteroideneinschlags auf einem anderen Planeten zeigen. Das Jupiter-Bombardement enthülle, dass unser Sonnensystem ein wilder Ort sei, an dem es mehr unberechenbare Ereignisse gebe als angenommen worden war. Die von Heidi Hammel, Astronomin am Space Science Institute in Boulder (Colorado), geleitete Impact-Studie ist in den "Astrophysical Journal Letters" erschienen.

Link
HubbleSite: Hubble Images Suggest Rogue Asteroid Smacked Jupiter

Abstracts (The Astrophysical Journal Letters)

Foto: NASA, ESA, M. H. Wong (University of California, Berkeley), H. B. Hammel (Space Science Institute, Boulder, Colo.), I. de Pater (University of California, Berkeley), and the Jupiter Impact Team

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Frankreich

Die Klippen am Pointe du Hoc in der Normandie sind seit dem D-Day, dem Beginn der alliierten Landung in der Normandie (6. Juni 1944), um zehn Meter erodiert. Vom heiß umkämpften Schauplatz zeugen heute noch alte Befestungen und von Bombentrichtern übersäte Klippen. Das aktuelle Foto der Erhaltungsarbeiten zeigt Arbeiter bei der Stabilisierung der Klippen - dies soll auch den ehemaligen Nazi-Bunker vor dem Fall ins Meer bewahren. Heute erinnern ein Museum und eine Gedenkstätte an den dortigen Kampf.

Foto: AP/Remy de la Mauviniere

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Griechenland

Erstmals seit knapp drei Jahrzehnten kann der Parthenon auf der Athener Akropolis ohne Gerüst bestaunt werden. Ende Mai wurden die Außengerüste entfernt, im August werden die Gerüste am Nike-Tempel verschwunden sein. Dann haben BesucherInnen die Gelegenheit, die Akropolisbauten so zu bewundern und zu fotografieren, wie man sie seit vielen Generationen nicht mehr gesehen hat. Im Herbst werden die Renovierungsarbeiten allerdings wieder fortgesetzt - an der Westfassade.

Foto: AP/Petros Giannakouris

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Athen

Tonnen von Marmor werden bewegt und ergänzt und frühere Renovierungsfehler ausgebessert. Die antiken Eisenklammern waren mit Blei vor Rost geschützt worden. Jene aber, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bei der Restaurierung verwendet worden waren, begannen zu rosten, dehnten sich aus und führten zu Rissen im Gestein.

Foto: REUTERS/John Kolesidis

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USA

Ein weiterer Schritt hin zur kommerziellen Raumfahrt ist gelungen: Die Weltraumrakete Falcon 9 des US-Unternehmens SpaceX absolvierte erfolgreich einen ersten Testflug, wie das Unternehmen mitteilte. Neun Minuten nach dem Start erreichte die Rakete die Erdumlaufbahn. Die US-Raumfahrtbehörde NASA, die zunehmend auf private Anbieter zurückgreifen will, gratulierte zu dem Erfolg.

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Foto: AP/John Raoux

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Guatemala

Der Tropensturm "Agatha" ist durch Guatemala gezogen - und hat etwas hinterlassen, das Rätsel aufgibt: Mitten in Guatemala-Stadt klafft nun ein 20 Meter breites, annähernd kreisrundes Loch von etwa 60 Metern Tiefe. Während des Sturms war dort eine - zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise unbesetzte - Kleiderfabrik mitsamt einer ganzen Straßenkreuzung versunken. Die Ursache ist unbekannt.

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Foto: APA/EPA/PRESIDENCY/HO/Luis Echeverria

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Australien

Plastinierte Menschen und Tiere zeigt die neue Ausstellung "The Amazing Bodies", welche Anfang Juni in Melbourne Weltpremiere gefeiert hat. Bis Ende August können u.a. Aufbau und Organe (natürlich verstorbener) Tiere bestaunt werden, u.a. von Kamel und Krokodil. Einige Tiere befinden sich quasi "in Aktion", so zum Beispiel ein ausschlagendes Pferd (im Bild).

Link zur Schau

Foto: REUTERS/Mick Tsikas

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Kasachstan

Drei Raumfahrer sind vergangene Woche mit ihrer Sojus-Kapsel sicher in der kasachischen Steppe etwa 150 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan gelandet. Der russische Kosmonaut Oleg Kotow, sein US-Kollege Timothy Creamer und der Japaner Soichi Noguchi hatten sich seit Dezember vergangenen Jahres 161 Tage im All aufgehalten, an Bord der Internationalen Raumstation ISS. "Sie sind bei guter Gesundheit", sagte der Einsatzleiter.

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Foto: REUTERS/Sergei Remezov

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Frankreich

Ein Bankett des Schweizer Künstlers Daniel Spoerri war Gegenstand von Grabungen südlich von Paris. Archäologen wollten untersuchen, was vom "Dejeuner sous l'herbe" (Essen unter dem Rasen) aus dem Jahr 1983 erhalten geblieben war. Von den Schweineohren, Zitzen, Kalbslungen und Kutteln, die der rumänischstämmige Künstler vor knapp dreißig Jahren auftischen hatte lassen (und deren Reste mit dem Geschirr und den Holztischen in zuvor ausgehobenen Gräben mit Erde zugeschüttet worden waren), war nichts mehr übrig. Bei den Ausgrabungen in Jouy-en-Josas fanden die Archäologen noch Teller, Gläser, Flaschen und Besteck. "In gewisser Weise geht die künstlerische Performance weiter", so Jean-Paul Demoule, der frühere Leiter des französischen Archäologieinstituts INRAP.

Foto: AP/Thibault Camus

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Deutschland

Ein Highlight auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin-Schönefeld ist das mobile Robotersystem "Justin". Entwickelt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt soll der Roboter künftig Arbeiten im All übernehmen, beispielsweise Reparaturen an Raumfahrzeugen. Im Einsatz wird der 45 Kilogramm schwere "Justin", der mit 43 drehmomentgeregelten Gelenken ausgestattet ist, von einem Menschen ferngesteuert.

Foto: REUTERS/Thomas Peter

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Österreich

Die Moschusschildkröte (Sternotherus odoratus) besitzt eine für Reptilien außergewöhnliche Fähigkeit: Sie kann ein gutes halbes Jahr lang unter Wasser bleiben ohne zum Luftholen auftauchen zu müssen. Wie die Schildkröte das zuwege bringt, haben nun Wissenschafter um Egon Heiss am Department für Theoretische Biologie der Universität Wien untersucht: Im Mund- und Rachenraum der Schildkröte befinden sich Papillen - lappenförmige, von Blutgefäßen durchzogene Oberflächenstrukturen, die den im Wasser enthaltenen Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxid abgeben.

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Foto: APA/Boris Roessler

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Pazifik/Australien

Eine aktuelle Studie bescheinigt den flachen Koralleninseln im Süd- und Zentralpazifik hervorragende Chancen im Wettlauf gegen den ansteigenden Meeresspiegel. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die meisten der untersuchten Inseln der Staaten Tuvalu, Kiribati und der Föderierten Staaten von Mikronesien in den vergangenen 60 Jahren gewachsen sind. Die Illustration verdeutlicht die Entwicklung für zwei Inseln des Funafuti-Atolls: die strichlierte Linie zeigt die Eilande 1984, die durchgehende Linie repräsentiert die Inseln im Jahr 2004.

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Foto: AP/Auckland University

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China

Der Busfahrer Zheng Wei hat es sich zum Ziel gesetzt, Seifenblasen in verschiedensten Variationen zu produzieren - inspiriert vom "Blasologen" Sam Sam the Bubble Man, alias Sam Heath ...

Foto: APA/EPA/SHEPHERD ZHOU

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... hohe Kunstfertigkeit und eine perfekte Seifen-Lösung ist vonnöten. Das Foto zeigt sechs, von Zheng Wei erzeugte konzentrische Blasen.

Foto: APA/EPA/SHEPHERD ZHOU

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Tierwelt

Der blaue Storch im brandenburgischen Biegen (Deutschland) hat Nachwuchs bekommen: Insgesamt sind drei junge Störche im Nest. Nach wie vor sorgt das Tier für einen touristischen Aufschwung im Dorf. Tag für Tag besuchen Schaulustige den kleinen Ort in der Nähe von Frankfurt (Oder), um den ungewöhnlichen Vogel zu beobachten.

Foto: APA/Patrick Pleul

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Zoowelt I

In Sydney wurde ein Kookaburra in einem Park mit Würstel und Grillfleisch gefüttert. Als Folge wurde das Tier zu schwer zum Fliegen. Nachdem der übergewichtige Vogel von Hunden gejagt worden war, brachte es ein Anwohner in den Taronga Zoo. Die dort verordnete Diät war erfolgreich - der Kookaburra wird wieder in die Freiheit entlassen.

Foto: REUTERS/Tim Wimborne

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Zoowelt II

Mit zwei Bildern der alljährlichen Tieruntersuchung im London Zoo in England verabschieden wir uns für diese Woche. Oben sind mit Fisch gelockte Felsenpinguine zu sehen, unten eine Königspython. (red)

Fotos: AP/Hunter Skipworth/APA/EPA/Taronga Zoo