Los Angeles - Preisregen für "Twilight", den romantischen Edward und die schöne Bella: Der zweite Teil der Vampirsaga hat bei der Verleihung der MTV Movie Awards vier Preise eingeheimst. "New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde" wurde vom Publikum des Musiksenders zum besten Film gewählt. Robert Pattinson und Kristen Stewart sahnten beide Schauspieltrophäen ab und setzten sich wie schon 2009 mit ihrem Leinwandkuss durch.

In der Kategorie des besten Bösewichts musste sich der Oscar-prämierte Österreicher Christoph Waltz dem jungen Tom Felton aus "Harry Potter und der Halbblut-Prinz" geschlagen geben. Star der Verleihzeremonie in der Nacht zum Montag in Los Angeles aber war Sandra Bullock (45). Ihr sei klar, dass ihr mit dem Generational Award ein Preis für "alte Leute" verliehen werde, die ihren Platz für den Nachwuchs räumen, scherzte sie. "Das wird aber nicht passieren. Ich bleibe. Egal, was Ihr gelesen oder gehört habt, ich liebe meinen Job und ich habe nicht vor, ihn aufzugeben", sagte Bullock bei der Annahme des Preises für ihr Lebenswerk.

Johansson vertrat dabei ihren Mann Ryan Reynolds (33), Bullocks Partner in der Komödie "Selbst ist die Braut". Das Paar war auch in der Kategorie "Best Kiss" nominiert. Als Johansson auf der Bühne bedauerte, dass dieser Preis an die "Twilight"-Darsteller gegangen war, trat Bullock in Aktion und revanchierte sich mit einem Kuss bei der Frau ihres Leinwand-Lovers. "Können wir jetzt wieder zur Normalität zurückkehren?", fragte sie anschließend in Anspielung auf die vergangenen zwei Monate. "Therapien sind nämlich mordsteuer."

Den Movie Award in der Kategorie Bester Kampf durften Beyonce Knowles und Ali Larter für "Obsessed" mit nach Hause nehmen. Anna Kendrick ("Up in the Air") wurde als beste Newcomerin geehrt und Amanda Seyfried für die gruseligste Filmszene ("Jennifer's Body").

Verlierer des Abends war die feucht-fröhliche Komödie "Hangover", die mit sechs Nominierungen als Favorit gegolten hatte, jedoch nur in den Kategorien "Beste komödiantische Performance" (Zach Galifianakis) und "Bester 'Was zur Hölle'-Moment" (Ken Jeong) erfolgreich blieb. Auch der erfolgreichste Film aller Zeiten, James Camerons 3D-Spektakel "Avatar", konnte sich nicht durchsetzen. Die Gewinner der MTV-Movie Awards werden online vom Publikum bestimmt. (APA)