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Belgrad - Das neue serbische Planungsgesetz hat sich nach einem Medienbericht zu einem ausgewachsenen Schildbürgerstreich entwickelt. "Für die kleinsten Arbeiten in der Wohnung wie das Auswechseln von Fenstern und Türen, ja sogar das Streichen muss man eine Genehmigung bekommen", beschreibt die Zeitung "Blic" am Montag die Probleme. Zuvor müssten den Behörden verschiedene Dokumente vorgelegt und 500 Euro Gebühren gezahlt werden.

"Leben die Verfasser dieses Gesetzes in dieser Welt?", fragte das größte Blatt im Lande. Es handle sich um eine "kafkaeske Prozedur", wenn "jemand am Schalter für eine Genehmigung ansteht, um seine eigene Klomuschel zu wechseln". Die neuen Planungsvorschriften öffneten der ohnehin weit verbreiteten Korruption neue Felder. (APA)