Wien - Die Kosten der Pflege werden in den kommenden zehn Jahren stark ansteigen. So rechnet die Vorarlberger Regierung mit einer Kostensteigerung von 70 Prozent bis 2020, im Burgenland geht man von einer Verdopplung der Kosten aus. Das Sozialministerium hatte die Länder dazu aufgefordert, ihren Bedarf an Finanzmitteln bis Anfang Juni zu erheben. In Oberösterreich war von Steigerungen bei den Ausgaben für Pflegeheime und mobile Dienste um über 50 Prozent bis 2020 die Rede.

Länder verzeichnen massive Steigerungsraten

Im Burgenland werden sich die Ausgaben für den allgemeinen Pflegebereich bis zum Jahr 2020 verdoppeln, im Bereich der Seniorentagesbetreuung sogar verachtfachen. Das Budget für Altenheime habe im vergangenen Jahr 40,7 Millionen Euro betragen, 2020 sollen 80 Millionen zur Verfügung stehen. In Vorarlberg wurden 2008 für Pflegeheime, Hauskrankenpflege und "haushaltsstabilisierende" Dienste 38,3 Millionen Euro ausgegeben. Für 2020 rechnet man mit 66,1 Millionen Euro. Auch in Niederösterreich gibt es ähnliche Steigerungsraten. (APA)