Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag nach anfänglichen Gewinnen wieder nachgegeben. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli 74,15 Dollar und damit rund 0,6 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 75,28 Dollar gehandelt. Das waren 0,2 Prozent weniger als am Vortag.

Noch im Frühhandel konnten die Ölpreise vor dem Hintergrund unerwarteter US-Lagerrückgänge deutlich zulegen. Am Nachmittag fielen die Öl-Futures allerdings im Gleichschritt mit den europäischen Börsen wieder deutlich nach unten. Mit Spannung erwartet werden jetzt die am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten.

Der Gold-Preis gab ebenfalls nach. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.203,50 Dollar und damit rund 1,3 Prozent tiefer zum Donnerstags-Vormittags-Fixing von 1.219,75 Dollar. Die Analysten der Commerzbank erklären die Goldpreis-Verluste mit einer sinkenden Risikoaversion der Anleger. Einige Marktteilnehmer dürften ihre Gold-Positionen in Erwartung guter US-Arbeitsmarktdaten geschlossen haben, glauben die Experten. (APA)