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Ägypten

1885 waren Schatzsucher im ca. 3.300 Jahre alten, großangelegten Grab des Ptahmes, dann wurde es vergessen und galt als "verloren", heuer wurde das Grab wiederentdeckt. Im Grab gefundene Hieroglyphen beschreiben Namen und Titel des Bestatteten - andere zeigen beispielsweise Fischer in Papyrusbooten. Pthames war der oberste Verwaltungsbeamte der damaligen Hauptstadt Memphis - nach heutigen Begriffen ein "Bürgermeister".

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Foto: APA/EPA/EGYPTIAN SUPREME COUNCIL OF ANTIQUITIES

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USA

Die US-Raumfähre "Atlantis" ist von ihrem Einsatz im All wohlbehalten nach Hause gekehrt. Nach 32 Missionen innerhalb von 25 Dienstjahren wird die Raumfähre offiziell außer Dienst gestellt. Sie wird von nun an nur noch als Reserve bereitstehen - für den Fall, dass es Probleme mit der "Discovery" oder der "Endeavour" gibt, denen jeweils noch eine letzte Mission bevorsteht. Läuft alles nach Plan, folgt Ende des Jahres der Ruhestand der technisch veralteten Space Shuttles im Museum.

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Foto: REUTERS/Pierre DuCharme

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USA

Beim Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko haben sich Hoffnungen der KüstenbewohnerInnen auf ein baldiges Ende der Katastrophe endgültig zerschlagen. Nach der US-Regierung warnte nun auch der Konzern BP, das Öl könnte noch bis August ungehindert ins Meer laufen. Die MODIS-Satellitenaufnahme vom 23. Mai zeigt das Ausmaß des Desasters von oben - das Öl schimmert an der Wasseroberfläche. Neben kurzfristigen wird auch vor langfristigen ökologischen Folgen gewarnt: Die Gesellschaft zum Schutz von Walen und Delfinen (WDCS) in Deutschland wies darauf hin, dass erst mit einigem zeitlichen Abstand Untersuchungen an verendeten Walen und Delfinen zeigen werden, ob der Ölfilm auf dem Wasser bei den Meeressäugern zum Beispiel Lungenkrebs ausgelöst habe.

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Mehr zur Katastrophe

Foto: REUTERS/National Oceanic and Atmospheric Administration

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Weltraum

"Ein Herz und eine Seele": Das Weltraumteleskop "WISE" hat zwei riesige Blasen aus Gas und Sternen im Sternbild Kassiopeia in bislang unerreichter Auflösung festgehalten, den Herz- und den Seelennebel. Für dieses zusammengesetzte Falschfarbenbild wurden mehr als 1.000 Aufnahmen im infraroten Spektralbereich kombiniert. 

Im Rahmen der Kartierung des Himmels werden auch Asteroiden und Kometen untersucht. Mehr als 60.000 Asteroiden seien im Rahmen der WISE-Mission bisher gesichtet worden, darunter mehr als 11.000 neue. "Wir entdecken rund 100 am Tag, hauptsächlich im Asteroidengürtel (zwischen Mars und Jupiter, Anm.)", so der Forscher Ned Wright.

Der "Wide-field Infrared Survey Explorer" wurde am 14. Dezember gestartet. WISE umkreist die Erde über die Pole hinweg und soll in einem Zeitraum von etwa sieben Monaten den gesamten Himmel absuchen.

Link zum Jet Propulsion Laboratory

Foto: AP/NASA/JPL-Caltech/UCLA

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Russland

In Star City außerhalb von Moskau wird noch für den Ernstfall geprobt, am 15. Juni soll die Sojus-Mission TMA-19 vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben und zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Die Sojus-Kapsel wird der ISS-Crew rund sechs Monate lang als Notfallskapsel dienen. Das Foto zeigt Shannon Walker und Doug Wheelock bei einer Übung mit Gasmasken. Kommandant der kommenden Sojus-Mission ist Fyodor Yurchikhin.

Foto: REUTERS/Sergei Remezov

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Ägypten

In Lahoun, rund 100 Kilometer südlich von Kairo, sind 57 antike Grabmäler ausgegraben worden. Die meisten enthalten einen bemalten Holz-Sarkophag mit Mumie, gab die Altertümerverwaltung bekannt. Die ältesten Gräber datierten aus der Zeit um 2.750 v.Chr., zwölf Gräber würden aus der 18. Dynastie (1550 v.Chr. bis 1292 v.Chr.) stammen.

Foto: AP/Supreme Council of Antiquities

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USA

Die US-Luftwaffe hat einen neuen Überschall-Flugrekord aufgestellt. Wie das Militär mitteilte, wurde die Drohne mit Staustrahltriebwerk (Scramjet) mit einer Trägerrakete vor der Küste von Kalifornien von einer B-52 in einer Höhe von 15 Kilometern abgefeuert. Die Rakete beschleunigte die X-51A auf Mach 4,5. In einer Höhe von 20 Kilometern löste sich die Drohne und flog mit dem Scramjet mehr als 200 Sekunden lang mit der Geschwindigkeit von Mach fünf und damit der fünffachen Schallgeschwindigkeit durch die Luft. Bisher lag der Flugrekord mit einem Überschallverbrennungs-Triebwerk bei zwölf Sekunden. Das Archivfoto zeigt die (im Vergleich sehr kleine) X-51A an der B-52 befestigt.

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Foto: AP/US Air Force - Mike Cassidy

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USA/Frankreich

Am 27. Mai 1641 hatte der französische Philosoph René Descartes aus Holland einen Brief an seinen Kollegen Marin Marsenne geschickt. Darin geht es um Descartes "Meditationen". Der Brief, der Einblicke in den Druck der Arbeit, aber auch Schlüsselelemente der Philosophie Descartes' gibt, wurde ursprünglich im Institut de France aufbewahrt. Im 19. Jahrhundert wurde das Dokument gemeinsam mit Tausenden anderen Briefen und Dokumenten gestohlen. Nun wurde der Brief durch Zufall im Rahmen einer Google-Suche in der Bibliothek des Haverford College in Pennsylvania (USA) gefunden. Der Brief wird an Frankreich zurückgegeben.

Link zum Haverford College

Foto: AP/Matt Rourke

Deutschland

Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben Taufliegen-Larven genetisch so verändert, dass sie blaues Licht riechen können. Normalerweise meiden die Drosophila-Larven Licht. Durch die Ausstattung mit photoaktivierbaren Proteinen riecht blaues Licht für die Tiere aber nach Banane, Marzipan oder Klebstoff - alles Duftstoffe, die in verfaulendem Obst vorkommen und für Fliegenlarven attraktiv sind. Als Folge bewegen sie sich auf das Licht zu, wie auch das Foto oben zeigt.

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Foto: Ruhr-Universität Bochum

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Deutschland

Bei Bauarbeiten in Weißenthurm wurden die Trümmer eines amerikanischen Bombers sowie die Knochen und die Erkennungsmarke eines bislang verschollenen US-Soldaten gefunden. Die B-26G war am 14. Februar 1945 abgeschossen worden. Sieben Menschen waren an Bord. Einer konnte sich mit dem Fallschirm retten, fünf Menschen wurden tot geborgen. Peter Newton Dudley galt - bis jetzt - als vermisst.

Link zur Rhein-Zeitung

Foto: APA/EPA/THOMAS FREY

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Mars

Ein Phönix ohne dazugehörige Auferstehung: Die NASA erklärte die gleichnamige Marssonde offiziell für tot. Zuvor waren mehrere Versuche gescheitert, noch einmal Kontakt mit der Sonde aufzunehmen. "Phoenix" arbeitete fünf Monate, zwei Monate länger als geplant, bis das zum Betrieb der Sonde notwendige Sonnenlicht immer mehr schwand. Auf dem linken Foto aus dem Jahr 2008 sind noch intakte Solarsegel (die beiden kleineren blauen Kreise) zu sehen, die rechte (aktuelle) Aufnahme deutet auf ein beschädigtes Segel hin.

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Foto: REUTERS/NASA/JPL/Caltech/University of Arizona

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USA

Wer einen Haiangriff unbedingt am eigenen Leib erfahren möchte, sollte an einem Sonntag rund um Neumond an die Atlantikküste Floridas bei Daytona Beach surfen gehen. Zu empfehlen sind weiters seichte Küstenabschnitte und ein schwarzes oder weißes Badekostüm. Das berichten zumindest Forscher der University of Florida im zweiten Band des Buches "Sharks and their Relatives", das soeben erschienen ist. Sie haben statistisch untersucht, warum, wo und wann Haie im Volusia County in Florida zum Angriff schreiten.

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Foto: AP/Lou Toman

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USA

Im Valley of Fire State Park im südlichen Nevada ist ein bekannter Sandsteinbogen kollabiert. Den Behörden zufolge ist nicht bekannt, wann und warum genau das Steingebilde eingestürzt ist. Es gebe aber keine Hinweise auf Vandalismus. Die Natur - Schwerkraft und Erosion - werden dafür verantwortlich gemacht.

Foto: AP/Las Vegas Review-Journal, Don Davis and Jeff Scheid

USA

SOFIA, ein fliegendes Teleskop, begeisterte mit den ersten Aufnahmen. Der sechsstündige Nachtflug an Bord einer umgebauten Boeing 747SP sei erfolgreich verlaufen, teilte die US-Weltraumbehörde mit. Demnach hat die fliegende Sternwarte, die die NASA gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt hat, in Sachen Bildstabilität und Präzision die Erwartungen übertroffen.

Das untere Infrarotbild vom zentralen Bereich der 12 Millionen Lichtjahre entfernten Spiralgalaxie M82 besteht aus Aufnahmen, die SOFIA während des "First Light Flights" bei Wellenlängen von 19 (blau), 31 (grün) und 37 Mikrometer (rot) mit der FORCAST Kamera (Cornell University) gemacht hat. Das obere und das mittlere Bild zeigen den gleichen Bereich bei optischen Wellenlängen.

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Foto: N. A. Sharp/NOAO/AURA/NSF

Zoowelt

In den vergangenen Wochen sind im Tiergarten Schönbrunn in Wien zehn Felsenpinguin-Babys geschlüpft - ein Rekordwert in der Wiener Zoogeschichte. Felsenpinguine zählen zu den hoch bedrohten Tierarten, gab der Tiergarten bekannt. Die Küken sind in einem abgetrennten Bereich des Polariums ohne Zugang zum Wasserbecken untergebracht. Da das flauschige Dunenkleid der Jungtiere nicht wasserabweisend ist, können sie noch nicht schwimmen. (red)

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky