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Smartphones und Notebooks sind sowohl Unterstützung als auch "elektronische Fußfesseln"

Foto: APA/Herbert Neubauer

Düsseldorf - Mehr als drei Viertel der deutschen Manager haben das Gefühl, für Ihren Job zunehmend erreichbar sein zu müssen. Deutschlands Fach- und Führungskräfte sind zunehmend außerhalb der Arbeitszeiten für ihren Job erreichbar und insgesamt einer höheren Belastung ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt die Befragung von mehr als 1200 Fach- und Führungskräften des Karrieredienstleisters Placement24.

Hinzu kommt der Eindruck wachsender Belastung: Die Frage, ob die Arbeitsverdichtung - immer weniger Mitarbeiter müssen die gleiche oder steigende Menge Arbeit erledigen - in den letzten fünf Jahren in ihrem eigenen Arbeitsumfeld zugenommen hat, beantworten 83 Prozent mit "Ja".

Grenze zwischen Arbeit und Privatem verschwimmt

Über die Hälfte der befragten Fach- und Führungskräfte kontrollieren auch am Wochenende regelmäßig das Diensthandy oder dienstliche E-Mails. 32 Prozent tun dies in Ausnahmefällen, "wenn es nötig ist". 37 Prozent geben dabei an, dass Smartphones und Notebooks für sie sowohl Unterstützung als auch "elektronische Fußfesseln" sind, da die hohe Flexibilität die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem verschwinden lässt. Jeder Zweite empfindet die modernen Kommunikationsmittel als Unterstützung, weil sie ein flexibleres Arbeiten ermöglichen. (red, derStandard.at)