Schiff der Gaza-Hilfsflotte

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Seit Montag dominiert ein Thema die Nachrichten. Israelische Soldaten haben gewaltsam sechs Schiffe aufgebracht, mit denen pro-palästinensische Aktivisten Hilfsgüter in den von Israel blockierten Gazastreifen bringen wollten. Dabei wurden neun Aktivisten getötet.  Mehrere Dutzend Menschen, darunter israelische Soldaten, wurden verletzt.

Hass im Netz

Schon ein flüchtiger Blick in Onlineforen belegt, die Militäraktion lässt kaum jemanden kalt. Manche Poster, auch auf derStandard.at, greifen antisemitische Muster auf oder versuchen Hass zu schüren. Derartige Beiträge werden von der Redaktion nicht geduldet und nicht veröffentlicht.

Openbook ermöglicht Blicke in Facebook

Auf Facebook toben sich User ungeniert antisemitisch aus. Dies verdeutlichen Abfragen auf Openbook. Die Website ermöglicht, Facbook-Einträge zu durchsuchen. Sucht man beispielsweise nach Begriffen wie "Juden", "Jews" oder "Juden Hitler" findet sich das ganze antisemitische Repertoire. Eine Userin aus Deutschland schrieb etwa: "Next to Jews, other minorities are welcome. In my oven. Mmmm, communist muffins". Ein User aus Wien meint etwa: "Alle juden in gaskammer einsperren und vergiften!!! Mein idol ist Adolf HİTLER".

Melden

Auch Facebook duldet derartige Hetze nicht. Wiewohl Nutzer aktiv werden müssen, in dem sie derartige Beiträge melden. Nach einer Prüfung kann Facebook Postings löschen. (Markus Sulzbacher)