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Autobahnfahrten in den Urlaub sind reiner Stress.

Foto: EPA/GIORGIO BENVENUTI

Wien - Autofahren strengt an, lässt den Puls höherschlagen und kann Stress erzeugen. Das haben Beobachtungen des ÖAMTC auf Testfahrten von Wien nach Triest und zurück ergeben, an dem drei Paare unterschiedlichen Alters teilnahmen. Die sechs Tester standen unter medizinischer Aufsicht. "Bei allen Probanden war der Puls während der Fahrt signifikant höher als der übliche Ruhepuls. Bei Frauen um fünf bis 15 Schläge, bei Männern um zehn bis 20", sagte ÖAMTC-Mediziner Heimo Vedernjak.

Autobahnfahrten sorgten bei allen Probanden für Stress. Auch Diskussionen um den Fahrstil können solchen erzeugen. Im Test gab es unter den älteren Probanden etwa eine Diskussion um die ungewohnte Gangschaltung. Dadurch ausgelösten Stress sollte man laut dem Mediziner möglichst vermeiden. Veränderte Straßen- bzw. Fahrbedingungen durch schlechtes Wetter, Straßenbauarbeiten oder falsch eingeschlagene Wege können ebenso belasten. Hier waren Anfänger stärker betroffen als Routiniers. Männer neigten besonders bei Regen eher zu Pulsschwankungen als Frauen, weil sie u.a. mit höherem Tempo unterwegs waren.

Die Test-Ergebnisse zeigten ebenfalls, dass Pausen besonders wichtig sind. Allgemein gilt: Je länger die Fahrt dauert, desto ausgedehnter sollten die Unterbrechungen sein. Spätestens nach acht Stunden am Steuer sollte aber Schluss sein. Trinken und Essen darf man ebenfalls nicht vergessen: "Eine Trinkflasche gehört immer mit ins Auto", so der Verkehrsmediziner. Am besten ist Wasser oder Mineralwasser mit wenig Kohlensäure. (APA)