Zu sehen in der Ausstellung "Begegnungen in relationaler Geografie": Isa Rosenbergers Videoinstallation "Totentanz. Eine Probe"

Foto: Isa Rosenberger

"Wo beginnt die Schwelle der Festung Europa tatsächlich?" lautet eine der zahlreichen Fragen, die die Ausstellung Begegnungen in relationaler Geografie im Wiener OpenSpace - Zentrum für Kunstprojekte stellt, um dem gerne und freiherzig postulierten "Mehrwert" eines erweiterten Europas nachzugehen. Die Schau, die sieben internationale und österreichische KünstlerInnen versammelt, wird am 1. Juni 2010 im zweiten Wiener Gemeindebezirk eröffnet.

Der Presseaussendung des Kunstvereins zufolge widmen sich Ranko Bon, Dumitru Budrala, Marina Grzinic und Aina Šmid, Isa Rosenberger, Sašo Sedlacek, Vlad Nanca sowie Zbynek Baladrán "den Dringlichkeiten eines Raums für Leben in der neoliberalen kapitalistischen Rekonstruktion und Reterritorialisierung Osteuropas."

Wien, der ehemalige imperiale Dreh- und Angelpunkt transterritorialer Völker, scheint also wieder einmal der ideale Ort für eine solche Ausstellung zu sein. Im Zentrum der von Richard Appignanesi kuratierten Ausstellung steht angewandte künstlerische Forschung, die osteuropäische KünstlerInnen nicht als die "europäischen Anderen" exotisiert. (red)