Wien - Mit dem Okay aus Brüssel für den wirtschaftlichen Zusammenschluss via Haftungsverbund auch bei Erste/ASK ist der vorerst letzte Formalakt durch. Die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich(ASK) ist damit ebenfalls im Haftungsverbund-neu mit der Erste Bank. Sparkassen-Chef Markus Limberger: "Der Zusammenschluss ist kartellrechtlich, aber nicht aktienrechtlich. Wir werden natürlich nicht von der Ersten übernommen", hielt Limberger der Vollständigkeit halber gegenüber der APA fest

Die Erste ist an der Sparkasse Linz mit 26 Prozent minderheitlich beteiligt, daran ändert sich nichts. Haftungsverbund-Institute sind trotz des "Zusammenschlusses" mit der Ersten rechtlich unabhängig. Die Erste kann die Mittel der Sparkassen aber zu ihren eigenen Eigenmitteln dazukonsolidieren.

Seit 2008 bilden die Bundesländersparkassen mit der Ersten den Haftungsverbund in neuer Form. Alle Beitrittsverträge dafür mussten kartellrechtlich abgenickt werden. Bis zum letzten Vertrag - für die Linzer Sparkasse gibt es eine Sondervereinbarung - und dem jetzt ergangenen Okay aus Brüssel für ASK/Erste hat es insgesamt sieben Jahre lang gedauert bis zur endgültigen Bildung dieser Sektorlösung, flankiert von heftigen juristischen und kartellrechtlichen Streitereien mit dem Mitbewerber Bank Austria. (APA)