Bataille von Nicolas Provost aus dem Programm One Step, One Dance, One Song

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Es ist zuletzt ein wenig ruhig geworden um die Branche der Musikvideo-Regisseure, von spektakulären Crossovers in den Spielfilmsektor (wie etwa in der Spike-Jonze-Altersklasse) war zuletzt wenig zu bemerken. Passende Zeit für eine Rückblick? Einen solchen unternehmen jedenfalls Stefan Trischler und Christian Fuchs mit der internationalen Kleinod-Sammlung der FM4 Small Screen Stories am Freitag im Badeschiff. Auf sieben Jahre österreichische Musikvideos, nicht selten geprägt vom YouTube-inspirierten Do-It-Yourself-Ethos, blickt die Screensessions retrospective: Evolution – Revolution zurück, am Samstag ebendort.

Musik und Kurzfilm müssen aber nicht immer ein Verhältnis von Produkt und (mal mehr mal weniger inspiriertem) Marketing-Tool eingehen, zwei Programme stellen andere Ansätze vor. Das von sixpackfilm kuratierte, One Step, One Dance, One Song, befasst sich mit der Vielfältigkeit von Choreographie im Film, von der filmischen Übersetzung einer professionellen Tanzchoreographie bis zur abstrakten Digi-Bearbeitung; vom skurrilen und ironischen zum stereotypen und  mechanischen. Und ebenso sinnlich, nur musikbezogen abstrakter präsentieren sich die dreizehn Filme von Rrrhythm in Pictures! über rhythmische Spielformen im Realfilm, über zweckentfremdete Gegenstände, pointierte Sprache und Bildsymphonien. (beide ebenfalls am Samstag, nur im Metro Kino).