Human Radio - Regie: Miranda Pennell

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Metropolen des Leichtsinns  - Regie: Thomas Draschan

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Audition Tape - Regie: Benny Nemerofsky Ramsay

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Die superselektiven Kurzfilmtage in Oberhausen hatten sie schon mit einer Werkschau gewürdigt, die Arbeiten der von der ursprünglich im Tanz ausgebildeten Britin Miranda Pennell, welche sich breit gefächert mit den Aspekten des Performativen im Alltag auseinandersetzt, mit verschiedenen erzählerischen Herangehensweisen, die zu Aha-Erlebnissen inspirieren. Militärparaden wie Ehestreits werden rhythmisiert, und in einer ihrer bekannten Arbeiten filmte sie erhellend eine sich produzierende Tänzerin - aber eben nicht mit jener Kamera, auf die die Tänzerin sich konzentrierte.

Die soghaft rhythmisierten Arbeiten des in Wien wohnhaften Thomas Draschan könnten eigentlich hierzulande weithin bekannt sein, verhielte es sich nicht so, dass sie auf internationalen Festivals weit häufiger präsent sind. Eine im Grunde überfällige Werkschau für 15 Bildcollagen aus hoch poppigem bis obskuren Material, die in Musikvideos überführt werden - mit wenig gezeigten früheren Arbeiten.

Miranda Pennell wie Thomas Draschan sind bei den jeweiligen Vorführungen für Gespräche anwesend, und in einem noch längerfristigen Maß gilt dies für den kanadischen Künstler  Benny Nemerofsky Ramsay, auf VIS-Einladung den Mai und Juni über Artist-in-Residence im quartier21 des MQ. Das Quartier im MQ ist bezogen, an einer Sound-Installation wird gearbeitet, und während des Festivals wird er im Rahmen einer Carte blanche und unter dem Titel "No Ordinary Love" eine Reihe seiner in internationalen Galerien viel herumgereichten Videos wie auch verwandte Arbeiten präsentieren - am Dienstag in der Ursula-Blickle-Video-Lounge (19:00).