Wien - Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat deutlich gemacht, dass ein Verkauf der Volksbank AG (ÖVAG) an einen internationalen Investor oder sonstigen starken Partner die "bevorzugte Variante" ist.

Zu den zuletzt auch in deutschen Medien verbreiteten Spekulationen, wonach die ÖVAG - die selber ja wieder einen Alleingang für machbar hält - allein nicht überleben wird, äußerte sich die FMA-Spitze bei der Aufsichts-Jahrespressekonferenz nur indirekt: Einen Alleingang der ÖVAG sieht die FMA nicht auf der Tagesordnung.

Entschieden bestritten wurde von den FMA-Chefs, dass man seitens der Aufsichtsbehörde untätig zuschaue.

Gepräche laufen

"Wir sehen es so, dass die ÖVAG weiterhin in Gesprächen mit Investoren ist, wir nehmen das so zur Kenntnis", sagte FMA-Vorstand Helmut Ettl in der Pressekonferenz.

Es wäre "total falsch anzunehmen, dass wir uns zurücklehnen", sagte sein Vorstandskollege Kurt Pribil. Man beaufsichtige die österreichische Volksbank AG vielmehr "sehr eng". Man wolle zu jedem Zeitpunkt wissen, was passiere. Ein Ultimatum gebe es aber nicht, wurde versichert.

Als Plan B kommt für die Aufsicht für den Fall, dass die ÖVAG keinen Partner aufstellt, ein Verkauf in Teilen in Frage. (APA)