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Geschafft: Kaltenbrunner am Gipfel des höchsten Berges der Erde.

Foto: APA/EPA/Gottler

Wien - Gerlinde Kaltenbrunner ist nach ihrem Gipfelsieg in der Nacht auf Dienstag vom höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest, gemeinsam mit ihrem Ehemann Ralf Dujmovits bereits wieder abgestiegen. "Es geht ihnen gut", sagte ihre Sprecherin Kathrin Furtner. Zuvor hatte es Berichte der italienischen Nachrichtenagentur ANSA gegeben, wonach Kaltenbrunner und ihr Mann nach einem Sturm während ihres Abstiegs vermisst seien. "Nein, das stimmt nicht", sagte Furtner. Die 39-jährige Oberösterreicherin und ihr Mann stiegen laut Sprecherin in der Nacht auf Dienstag komplett ab.

Gerlinde Kaltenbrunner hatte am Pfingstmontag den Gipfel des höchsten Berges der Welt erreicht. Die Oberösterreicherin stand am frühen Nachmittag (Ortszeit) auf dem 8.848 Meter hohen Mount Everest und hat damit ihren 13. von 14 Achttausendern gemeistert. Ihr fehlt somit nur noch der K2, der im Sommer bestiegen werden soll. Ende April hatte die Südkoreanerin Oh Eun Sun als erste Frau die 14 höchsten Berge der Welt bestiegen.

"Natürlich überglücklich"

Kaltenbrunner erreichte nach Angaben ihrer Sprecherin Kathrin Furtner die Everest-Spitze ohne ihren deutschen Ehemann Ralf Dujmovits, der wegen einer Erkältung im Lager IV auf rund 8.300 Meter Höhe geblieben war. "Beiden geht es gut, sie haben keine Erfrierungen oder Ähnliches erlitten. Gerlinde ist natürlich überglücklich", erklärte Furtner. Gegen 14.00 Uhr MESZ erreichte die Alpinistin dann wieder Lager IV und wollte von dort weiter mit Dujmovits absteigen.

Warten aufs gute Wetter

Ursprünglich hatte das Bergsteiger-Ehepaar über die 3.000 Meter hohe Nordwand zum Gipfel des Everests aufsteigen wollen. Wegen schlechter Verhältnisse entschied sich das Duo jedoch zum Aufstieg über die sogenannte Odell-Route und den Nordsattel. Zuvor hatte man tagelang im tibetischen Basislager auf gutes Wetter warten müssen.

"Achttausender-Sammlung"

Kaltenbrunner könnte damit die dritte Frau allen 14 Achttausendern werden. Nach Oh Eun Sun hatte vor einer Woche auch die Spanierin Edurne Pasaban mit einem Gipfelsieg am Shisha Pangma (8.013 m) ihre "Achttausender-Sammlung" komplettiert. (APA)