Fürstenfeld - Die Finalserie in der Basketball-Bundesliga der Herren beginnt wieder bei Null. Die Swans Gmunden haben am Samstag in Fürstenfeld ein Statement abgegeben. Die Oberösterreicher setzten sich bei den Fürstenfeld Panthers verdient mit 85:70 (40:29) durch und stellten in der "best of five"-Serie damit auf 1:1. Die beiden nächsten Spiele steigen am Montag und Donnerstag jeweils in Gmunden. Die Fürstenfelder, das Topteam der regulären Saison, hatten die erste Begegnung zu Hause knapp gewonnen.

Im Gegensatz zum Auftakt, den die Fürstenfelder über weite Strecken diktiert hatten, gaben diesmal von Beginn an die Gmundner den Ton an. Topscorer DeTeri Mayes erzielte 18 seiner insgesamt 26 Punkte vor der Pause. Sein Team lag daraufhin fast durchgehend mehr als zehn Punkte voran. Die Panthers wirkten gegen die konsequente Defense der Swans relativ ratlos, vermochten diese auch durch ein Aufbäumen im Schlussviertel nicht mehr zu gefährden.

Die Fürstenfelder trafen lediglich 40 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld, bei Gmunden waren es 54 Prozent. Hatten die Steirer im ersten Spiel noch ihre ersten fünf Dreipunkter verwertet, waren es diesmal nur fünf im gesamten Spiel - bei 19 Versuchen. "Wir haben einige offene Würfe nicht getroffen, und Gmunden hat ein großartiges Spiel gespielt", meinte Fürstenfeld-Coach Bob Gonnen, der die Swans von 2005 bis 2007 zu drei Meistertiteln in Serie geführt hatte.

Gmunden musste verletzungsbedingt auf die beiden Spielmacher Peter Hütter und Thomas Stelzer verzichten. Für sie sprangen Florian Schöninger und Enis Murati in die Bresche. Mann des Spiels war neben Mayes in der Schlussphase aber vor allem Ian Boylan. Der US-Legionär kontrollierte das Tempo, kam auf insgesamt 17 Punkte. "Beide sind großartige Spieler", sagte Gonnen über seine Ex-Schützlinge. "Wenn beide gut spielen, muss man fast perfekt sein, um sie schlagen zu können. Das waren wir heute nicht."

Das Topteam der regulären Saison würde ein allfälliges fünftes Spiel zwar zu Hause austragen, bis dahin genießen aber die Gmundner Heimvorteil. Die beiden bisherigen Saisonduelle mit den Fürstenfeldern auf eigenem Parkett hat der Cupsieger allerdings verloren. "Ich bin gespannt, welches Team in der gesamten Saison besser an seiner Athletik und Ausdauer gearbeitet hat", erklärte Gmunden-Coach Mathias Fischer. "Denn das werden jetzt die entscheidenden Faktoren." (APA)

Fürstenfeld Panthers - Swans Gmunden 70:85 (29:40)
Beste Werfer: Youngblood 16, Penigar 15, Ray 12 bzw. Mayes 26, Boylan 17, Oppland 14.

Stand in der Serie: 1:1. Drittes Spiel am Montag (19.00 Uhr) in Gmunden.