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Amadeus Löw bringt sein Wissen über Olivenöl in detaillierten Seminaren unter die Leute.

Foto: AP/Muhammed Muheisen

Dass das, was uns in diversen Feinkostläden und Supermärkten als Olivenöl "extra vergine" angedreht wird, in allzu vielen Fällen eigentlich verdorbenes Gschloder ist, das zwar aus Oliven gepresst wurde, aber kaum bis gar keine der begehrten, gesundheitsfördernden Eigenschaften besitzt, dürfte nach den Skandalen um das Thema inzwischen bekannt sein.

Dass die allermeisten, davon abgesehen, nicht einmal annähernd so schmecken, wie man sich das von gutem Olivenöl erwarten können sollte, steht noch auf einem eigenen Blatt. Wer es satt hat, sich von der Olivenöl-Mafia und ihren Handlangern anschmieren zu lassen, der kann im Grunde nur eines tun: selbst lernen, woran und wie man gutes Olivenöl erkennt - und in Hinkunft informiert einkaufen.

Amadeus Löw, geborener Mittersiller und naturalisierter Gardasee-Olivenölbauer, ist einer von nur wenigen Olivenöl-Testern, die vom italienischen Staat zertifiziert wurden. Derzeit ist er wieder unterwegs in ganz Österreich, um sein Wissen in detaillierten Seminaren unter die Leute zu bringen. Dass dies stets in kulinarisch interessanten Locations passiert und meist von einem speziellen Olivenöl-Menü begleitet wird, macht durchaus Sinn. Neben allerhand anderen guten Häusern sind auch die vielleicht besten Köche des Landes, die Obauers, mit von der Partie (corti/Der Standard, Printausgabe, 22./23. 5. 2010)