Wien - Die Linzer Oberbank hat im 1. Quartal des laufenden Jahres gut verdient. Das Betriebsergebnis legte im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 52,3 Mio. Euro zu. Der Vorsteuerüberschuss wuchs um fast 30 Prozent (28,9) auf 27,1 Mio. Euro, der Überschuss nach Steuern stieg um 12,6 Prozent auf 21,5 Mio. Euro. Die Oberbank habe 2009 keinen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen, der aktuelle Zuwachs baue daher auf "hohem Niveau auf", so das Institut am Freitag.

Das Zinsergebnis der Oberbank stieg im Berichtsquartal um 6,3 Prozent oder um 4,4 Mio. auf 73,9 Mio. Euro. Die Zinserträge aus dem Kreditgeschäft haben sich besonders gut entwickelt und legten um 8,4 Prozent auf 66,9 Mio. Euro zu. Die Equity-Erträge gingen hingegen um 10,3 Prozent auf 7,0 Mio. Euro zurück. Das Provisionsergebnis von 24,6 Mio. Euro (+ 11,3 Prozent) beinhaltet deutlich höhere Erträge aus dem Wertpapiergeschäft, auch die Zahlungsverkehrs- und Kreditprovisionen legten zu. Der Verwaltungsaufwand stieg trotz des Markteintrittes in der Slowakei im April 2009 nur um 1,6 Prozent auf 51,7 Mio. Euro an. Dies habe zum 20-prozentigen Anstieg des Betriebsergebnisses geführt.

Die Bilanzsumme des Oberbank-Konzerns stieg im Jahresvergleich um 5,3 Prozent oder um 823,8 Mio. auf 16,4 Mrd. Euro. Die Kundenforderungen wuchsen um 1,1 Prozent auf 9,87 Mrd. Euro. Die Primäreinlagen stiegen um 5,6 Prozent auf 10,78 Mrd. Euro und überstiegen die Kredite damit um fast 2 Mrd. Euro.

Die Eigenmittelquote war mit 15,07 Prozent um 2,75 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor, die Kernkapitalquote stieg um 1,25 Prozentpunkte auf 9,33 Prozent.

Die Oberbank gehört zur 3 Banken Gruppe, ebenso wie die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) und die Bank für Kärnten und Steiermark (BKS). (APA)