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Foto: Archiv

Vergangenes Jahr gab es auf der EntwicklerInnenkonferenz Google I/O einen unumstrittenen Star: Mit Google Wave hatte das Unternehmen nichts weniger als eine "Revolution der Online-Kommunikation" angekündigt. Der Grundgedanke dabei: Wie wäre es, wenn man E-Mail heute neu erfinden würde.

Erfahrungen

Doch auch wenn Google von Anfang an darauf pochte, dass Wave nicht auf den raschen Erfolg setze, sondern zunächst mal ein eingeschränktes Experiment ist, mit dem man Erfahrung und Feedback sammeln wolle - nach dem anfänglichen Hype ist es mittlerweile doch recht ruhig um das Service geworden. Mit einer Reihe von Neuerungen versucht Google nun aber neues Leben in die Wave-Welt zu bekommen.

Offenheit

Wie das Unternehmen verkündet, ist der Zugang zu Wave nun vollständig offen, bislang musste man sich von bestehenden NutzerInnen des Services eine Einladung besorgen, diese Hürde fällt jetzt weg. Ein "normaler" Google-Account reicht nun also zum Einloggen bei dem Service.

Open Source

Mehr Offenheit heißt das Motto aber auch in Code-Fragen: Wollte man ursprünglich nur eine Referenz-Implementation des Wave-Services freigegeben, liefert man nun nach und nach wichtige Teil des eigenen Google Wave-Interfaces nach. Aktuell gehört dazu der Webeditor, mit dem Waves im Browser erstellt werden können.

Robots

Zu den weiteren Neuerungen gehört die Möglichkeit Wave-eigene Mini-Programme - die sogenannten Robots - außerhalb der Google App Engine laufen zu lassen, also etwa auch auf einem eigenen Server. Auch können Robots nun Attachments manipulieren, als Anwendungsbeispiel nennt man hier einen kleinen Helfer, der automaisch hochgeladene Bilder in eine Flickr-Diashow umwandelt. (apo, derStandard.at, 20.05.10)