Die iranische Regisseurin, Schauspielerin und Homosexuellenrechtlerin Kiana Firouz bemüht sich zur Zeit um Asyl in Großbritannien, nachdem ein Filmtrailer zu "Cul de Sac" auf dem Videoportal YouTube präsentiert wurde. Die Semidokumentation basiert auf Firouz' Lebensgeschichte als Lesbe im Iran, wo homosexuelle Handlungen mit hundert Peitschenhieben bestraft werden.

Bei gerichtlicher Feststellung von "reueloser" Homosexualität, die Firouz durch ihren Aktivismus für Homosexuellenrechte deutlich demonstriert, ist das Todesurteil durch Erhängen vorgesehen.

Firouz spielt in "Cul de Sac" von den Regisseuren Ramin Goudarzi-Nejad und Mahshad Torkan selbst mit. Der Film zeigt auch explizite Sexszenen. Seit dem Upload des Trailers auf YouTube Ende 2009 hat die iranische Regierung Firouz bedroht, verfolgt und versucht, sie wegen Homosexualität vor Gericht zu stellen.

Die 27-Jährige floh nach Großbritannien, das sie nun ausweisen will. Eine Abschiebung könnte für Firouz tödliche Konsequenzen haben, dennoch ist ein erster Asylantrag in Großbritannien abgelehnt worden. (red)