Wien - Die Fußball-Meisterschaft in Island hat vorige Woche ohne den Österreicher Daniel Kastner begonnen. Der Transfer des Salzburger Offensiv-Allrounders zu UMF Grindavik ist nämlich in letzter Sekunden geplatzt. "Der Verein wollte letztlich nicht in Dollar, sondern nur in isländischer Währung zahlen, was wir aber abgelehnt haben", erklärte Frank Schreier, der Manager des Spielers, am Montag.

Das Angebot eines Ein-Jahres-Vertrages der Isländer war Kastner und Schreier wegen der Wirtschaftskrise im allgemeinen und der Bankenkrise in Island im besonderen zu riskant gewesen. "Es gab täglich Kursschwankungen von über 30 Prozent", erzählte der Berater, der seinen Mandanten derzeit für sich Geschäftliches in Doha (Katar) erledigen lässt. Ob Kastner seine Karriere beendet oder vielleicht in der Ostliga weitermacht, ist noch offen.

Der Globetrotter, der bisher für SV Ried, den LASK, Red Bull Salzburg, Admira, SV Grödig und FC Puch gespielt hatte, war zuletzt für Metallurgs Liepaja tätig gewesen. Mit dem lettischen Verein war er 2009 Meister geworden, erzielte dort in 17 Spielen sieben Tore und bereitete fünf Treffer vor. (APA)