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Pavel Datsyuk (L) lässt dem dänischen Goalie Frederik Andersen beim Penalty keine Chance.

Foto: REUTERS/Grigory Dukor

Mannheim/Köln  - Die russischen Wunder-Stürmer haben sich auf dem Weg zum Titel-Hattrick auch nicht vom Überraschungsteam Dänemark aufhalten lassen. Bei der Eishockey-WM feierte der Rekord-Weltmeister um Mega-Star Alexander Owetschkin am Sonntag mit 6:1 (2:0,1:1,3:0) gegen Dänemark den fünften Sieg im fünften Spiel und strebt unbeirrt dem dritten Weltmeistertitel in Folge entgegen. Der norwegische WM-Veteran Tommy Jakobsen erlebte dagegen ein bitteres 0:5 (0:0,0:0,0:5) gegen Lettland und durch seinen WM-Ausschluss auch ein frustrierendes Karriereende im Nationalteam.

Als sei die russische Startruppe um Owetschkin und Pawel Dazjuk nicht schon stark genug, schickte Trainer Wjatscheslaw Bykow nur 18 Stunden nach dem 3:2-Zittersieg gegen Deutschland am Sonntag gegen Favoriten-Schreck Dänemark auch noch die NHL-Superstars Jewgeni Malkin und Sergej Gontschar in Köln aufs Eis.

In seinem zweiten WM-Spiel schoss Detroits Dazjuk den Titelverteidiger in Führung (16. Minute), ehe ein "Phantomtor" von Owetschkin für Verwirrung sorgte. Im Gegensatz zu den Unparteiischen hatte der als bester Spieler der Welt gehandelte Stürmer sein fünftes Turniertor kurz vor Ende des ersten Drittels gesehen. In der Drittelpause bemühten die Schiedsrichter den Videobeweis und erkannten das 2:0 (20.) an.

Vor 5.789 Zuschauer schossen Dazjuk (48., 51.) und Nikolai Kulemin (53.) die übrigen russischen Tore, Mats Christensen (26.) gelang lediglich der Ehrentreffer. "Wir brauchen diese Spiele, um uns auf die nächsten Runden vorzubereiten", hatte Bykow nach dem Sieg gegen Deutschland gesagt.

Norwegen musste bei der Pleite gegen Lettland wie auch für den Rest des Turniers auf ihren Kapitän Jakobsen nach dessen Matchstrafe beim 1:12 am Freitag gegen Kanada verzichten. Der Weltverband (IIHF)  schloss den 39-Jährigen von der WM aus. Der Verteidiger soll einen Unparteiischen geschubst haben. "Das ist lächerlich", beklagte sich Jakobsen und erklärte seine Karriere im Nationalteam für beendet.

Gegen Lettland sah Jakobsen die bittere Niederlage von der Tribüne mit an. Um doch noch den erhofften Sprung ins Viertelfinale zu schaffen, müsste Norwegen gegen die bereits für die Runde der letzten Acht qualifizierte Schweiz am Montag (16.15 Uhr) unbedingt gewinnen. Die Eidgenossen avancierten spätestens durch das 3:2 am Samstag gegen Tschechien zum Geheimfavoriten und sind wie Russland noch unbesiegt. (APA/dpa)