Jenseits des neuen Artworks für Fedora 13 präsentiert sich der unter dem Namen Anaconda bekannte Installer im weitgehend bereits gewohnten Erscheinungsbild. Die üblichen Aufgaben wie Auswahl einer Zeitzone, der Tastaturbelegung oder auch der Spracheinstellungen sind praktisch gleich geblieben, wirkliche Neuerungen bietet hingegen vor allem der Storage-Bereich.
Enterprise-Optionen
So stellt Anaconda nun die Wahl zwischen "Basic Storage Devices" und "Specialized Storage Devices" wie Storage Area Networks (SANs) oder Mainframe Attached Disks (DASD). Optionen, die vor allem für den Enterprise-Bereich interessant sind, wer damit also so gar nichts anfangen kann, darf getrost unhinterfragt auf den "Weiter"-Knopf drücken und so die Default-Auswahl übernehmen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit schon vorab auszuwählen, welche Platten überhaupt später bei der Partitionierung zur Auswahl stehen - und in Folge am installierten System automatisch eingebunden werden - sollen.
Plus
Bei der Aufteilung der Platte erweist sich Fedora als äußerst flexibel, wer will kann hier - mit unterschiedlichen Vorzeichen - alles automatisch vornehmen lassen oder die Partitionierung auch manuell vornehmen lassen. Besonders positiv fällt bei Fedora einmal mehr auf, wie einfach es ist eine Vollsystemverschlüsselung vorzunehmen, ein Häkchen an der richtigen Stelle und die Distribution erledigt den Rest von selbst.
btrfs
Als Default-Dateisystem verwendet Fedora 13 übrigens weiterhin ext4, wer
das Next-Generation-Dateisystem btrfs ausprobieren will, muss dafür ein
paar Handgriffe extra durchführen: So muss vor der Installation beim
Bootloader der Parameter "btrfs" zur Kernel-Zeile hinzugefügt werden,
ein Trick der übrigens auch nur beim DVD-Image funktioniert.
Anschließend steht btrfs dann als zusätzliche Option im
Partitionierungstool von Anaconda bereit und kann manuell ausgewählt
werden.