Luxemburg - Die Wirtschaft des Euroraums ist im ersten Quartal wie erwartet gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei zum Vorquartal um 0,2 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im vierten Quartal hatte das BIP noch stagniert.

Auf Jahressicht stieg die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,5 Prozent. Auch dies war von Volkswirten erwartet worden. Im vierten Quartal war die Wirtschaft noch um 2,2 Prozent geschrumpft. Im Krisenjahr 2009 war die Wirtschaft im Euroraum um 4,1 Prozent geschrumpft.

Das höchste Wachstum in der Eurozone verbuchte im ersten Quartal im Jahresvergleich die Slowakei mit 4,6 Prozent, gefolgt von Portugal mit 1,7 Prozent. Die größten Rückgange erlitten das hochverschuldete Griechenland und Zypern mit einem Rückgang von je 2,3 Prozent.

Österreichs BIP legte im Jahresabstand real um 0,4 Prozent zu, gegenüber dem Vorquartal stagnierte die Wirtschaft aber. Beim österreichischen Haupthandelspartner Deutschland wuchs die Wirtschaft binnen Jahresfrist um 1,5 Prozent und in der zweitgrößten Volkswirtschaft Frankreich um 1,2 Prozent.

Im Quartalsabstand kletterte das BIP in der größten Volkswirtschaft des Währungsraums, in Deutschland, um 0,2 Prozent und damit über den Erwartungen. Auch die Konjunktur in Italien entwickelte sich mit plus 0,5 Prozent besser als angenommen. In Frankreich blieb das Wachstum mit 0,1 Prozent im Quartalsabstand hingegen unter den Erwartungen.

Die Wirtschaft im hoch verschuldeten Griechenland schrumpfte gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent. Fachleute hatten allerdings mit einem noch größeren Minus von 1,4 Prozent gerechnet. (Reuters)