Im Jahr 2009 ereigneten sich 113 anzeigepflichtige Arbeitsunfälle, wobei erstmals seit 2004 wieder ein tödlicher Wegunfall zu beklagen war. Die Unfallrate (Unfälle je 100 Arbeitnehmer) stieg im Jahresabstand deutlich von 8,27 auf 9,45. Dies bedeutet aber immer noch den drittniedrigsten Wert seit dem Beginn der systematischen Unfallauswertungen im Jahre 1981. 

Nicht nur die Unfallrate, sondern auch die Unfallhäufigkeit (Unfälle pro 1 Mio. Arbeitsstunden) stieg 2009 von 39,68 auf 45,49 Unfälle pro 1 Mio. Arbeitsstunden. Dies entspricht einer Steigerung von rund 15%. Ursachen für diesen Anstieg waren Windwürfe im Wienerwald, wo sich die Aufarbeitung der belaubten Bäume im Sommer extrem schwierig und gefährlich gestaltete, sowie vermehrt Unfälle im Seilgelände bzw. im Tiefbau.

Die Unfallschwere (Aus-fallstunden pro Unfall) stieg um rund 28% von 174 Stunden auf 223 Stunden und liegt nun wieder in der Nähe der beiden Höchstwerte von 242 Stunden (im Jahr 1998) bzw. von 238 Stunden im Jahr 2007. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die überproportionale Steigerung bei den Angestellten durch drei schwere Unfälle. Die durchschnittliche Ausfallzeit pro Unfall stieg hier von 171 auf 620 Stunden. In der Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) zeigt sich, dass die privaten Forst-betriebe mit einer Unfallrate von 12,9 deutlich über den Bundesforsten mit 9,45 liegen.

 

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