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Foto: Manuel Diaz / AP

Da die Mitgliedschaft von Venezuelas Präsident Hugo Chávez beim Online-Kurznachrichtendienst Twitter auf breite Resonanz trifft, kümmern sich nun etwa 200 Angestellte um die Bearbeitung der Anfragen. Außerdem solle die Stelle mit Staatsgeldern ausgestattet werden, um die von der Twitter-Gemeinde beanstandeten Missstände, etwa im Gesundheitswesen oder beim Wohnungsbau, zu beheben, sagte Chávez am Sonntagabend (Ortszeit) während einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung in Caracas.

Der linksgerichtete Staatschef hatte im April sein Twitter-Konto unter dem Namen chavezcandanga eröffnet. Mit mittlerweile schätzungsweise 265.000 Abonnenten ist es schnell das meistgenutzte Angebot in dem südamerikanischen Land geworden.

Umsetzung

Chávez bat um Verständnis, wenn er mal längere Zeit nichts über Twitter von sich hören lasse. "Manchmal vergehen Stunden, in denen ich nicht twittere, denn wenn ich in Meetings bin, wie kann ich da twittern", sagte der Präsident vor seinem Kabinett. Schließlich habe er "viel Arbeit zu erledigen".

"Tweets" dürfen höchstens 140 Zeichen lang sein. Der weltweiten Twitter-Gemeinde gehören weltweit mehr als 105 Millionen registrierte Nutzer an. (APA)