Wien - In der Bauaffäre rund um den neuen Flughafen-Pier "Skylink" am Wiener Flughafen wird nicht nur wegen des Verdachts der Untreue und Bilanzfälschung ermittelt, sondern auch wegen Betruges. Das berichtet das "WirtschaftsBlatt" vorab aus seiner Montagausgabe und zitiert aus dem Hausdurchsuchungsbefehl, der am vergangenen Donnerstag zu Razzien am Flughafen Wien sowie bei mehreren Firmen in Wien, Salzburg, Wels und Traunleiten geführt hat.

Es geht dabei um falsche Abrechnungen und Manipulationen im Vergabeverfahren, durch die der Flughafen Wien AG bzw. deren Auftragnehmern oder Subfirmen vorsätzlich ein finanzieller Schaden zugefügt worden sein könnte, heißt es in dem Bericht. Der namentlich nicht genannte Projektleiter einer Welser Baufirma steht demnach im Verdacht, er habe persönliche Gegenleistungen für die Vergabe eines Auftrages an eine Salzburger Firma verlangt. Der Mann weist die Vorwürfe zurück, es gilt die Unschuldsvermutung. (APA)