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Foto: Archiv

In Deutschland sind laut Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie rund 20 Mio. Deutsche noch nicht online. Vor allem die Senioren haben hier noch Nachholbedarf. Von 43,5 Mio. Surfern sind 26,7 Prozent 60 Jahre und älter. Deshalb haben die Initiative "Internet erfahren" und die Senioren-Webcommunity Feierabend.de  ein Projekt initiiert, das auf Internet-Patenschaften setzt.

Online-Angebote für Senioren im Kommen

Ehrenamtliche Helfer unterstützen die 60-plus-Generation im sicheren Umgang mit Online-Angeboten. Zu dem Schluss, dass bei den so genannten Silver Surfern erhebliches Wachstumspotential vorhanden ist, kommen auch die Autoren der ARD/ZDF-Onlinestudie "Der Internetnutzer 2009". Dies spiegelt sich auch in Deutschlands größter Senioren-Community Feierabend.de wider. Sie zählt mittlerweile rund 152.000 Mitglieder, die sich auch Offline in 114 Regionalgruppen treffen.

Alexander Wild, Vorsitzender der Feierabend Online Dienste für Senioren AG: "Seit fast zwölf Jahren begeistert Feierabend.de ältere Menschen für das Internet. Ob es um Reisen, Gesundheit, Erfahrungen oder eine neue Liebe geht. Unsere Mitglieder profitieren von ihren digitalen Fähigkeiten, berichten von neuen Kontakten und einer einfacheren Organisation des Alltags."

Internet-Paten werden vom Bundesministerium über ein umfangreiches Webangebot und praxisorientierten Materialien zur Gestaltung und Durchführung der Patenschaft unterstützt. Durchgeführt wird das Programm vom Kompetenzzentrum Diversity-Technik-Chancengleichheit.

Nutzungsverhalten der Generation 60 plus

Laut der Studie verhalten sich Senioren weniger forsch in der Nutzung von Onlineanwendungen. Während E-Mail-Programme noch ähnlich häufig genutzt werden, zeigt sich beim Medium Video im Internet ein deutlicher Unterschied. Dieses nutzen 65 Prozent der in der Gruppe der 14- bis 19-Jährigen, aber nur sechs Prozent der Senioren.

Zu den wichtigsten Anwendungen im Internet sollen die Suchmaschinennutzung, das Versenden und Empfangen von E-Mails sowie Homebanking gehören. Inhaltlich wird besonders nach dem aktuellen Nachrichtengeschehen sowie Informationen aus Wissenschaft, Forschung und Bildung geschaut.

Weitere Zielgruppen

Die Initiative "Internet erfahren" hat neben den Senioren noch weitere Zielgruppen, die sie auf dem Weg ins Internet unterstützt und versucht für Chancengleichheit zu sorgen. So seien z.B. Menschen mit geringem Einkommen oder geringer Bildung sowie Menschen mit Migrationshintergrund bei der Internetnutzung wenig präsent. (pte)