Wien  - Der österreichische Filmregisseur Alois Hawlik ist am Sonntag, den 2. Mai, nach langer, schwerer Krankheit verstorben, gab der Österreichische Regieverband am Donnerstag bekannt. "Mit seinem filmischen Schaffen hat er die österreichische Fernsehgeschichte im klassisch öffentlich-rechtlichen Verständnis mit geprägt", hieß es in einem Nachruf.

Hawliks größten Erfolge waren die zwölfteilige TV-Dokumentationsserie "Die Habsburger - Eine europäische Familiengeschichte" (1989-1993) und "Die Welt der Babenberger". Zuletzt arbeitete als freier Mitarbeiter im Landesstudio NÖ, wo er an Sendungen wie "Österreichbild" und "Land und Leute" mitarbeitete. Am Ostermontag war die von ihm mitgestaltete Dokumentation "Ein Haus voll Glorie - 350 Jahre Basilika Maria Taferl" auf ORF 2 zu sehen.

Alois Hawlik war Gründungsmitglied der ADA, des Verbands österreichischer Regisseure und Regisseurinnen, lange Vorstandsmitglied des Dachverbands der Filmschaffenden und bis zuletzt im Vorstand der Filmverwertungsgesellschaft VDFS tätig. "Er kämpfte Zeit seines Lebens für ein solidarisches und gemeinschaftliches Auftreten für die Interessen der RegisseurInnen in Österreich und die soziale Besserstellung des Regieberufes, insbesondere angesichts stetigen Gagenverfalls und der Ungleichstellung in den Rechten am Beispiel Cessio Legis", heißt es in einer Aussendung des Regieverbands. (APA)