Autos mit Elektro-Antrieb, die für die Stadt konzipiert sind, müssen klein und wendig sein. Aber niemand sagt, dass die nicht ordentlich Saft in den Akkus haben dürfen. Die lautlose Konkurrenz zu Seat Ibiza Cupra, Renault Clio RS, VW Polo GTI und sogar Fiat 500 Abarth kommt aus Frankreich, heißt Atomik 500 und hat die harte Schale eines 500-er Fiat.

Foto: Werk

Den französischen Strom-Racer gibt es als normalen Sedan, aber auch als Cabrio, und damit nimmt er Fiat das Zepter aus der Hand, den ersten Elektro-500-er auf die Reifen zu stellen. Fiat stellte Anfang des Jahres in Detroit eine Studie eines Elektro-500 vor, eine baldige Serienfertigung wird es aber nicht geben.

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Am Atomik 500 würde sich der Fiat eh die Zähne ausbeißen: In unter fünf Sekunden sprintet der von 0 auf 100 Stundenkilometer. Mit ein wenig Wasser in den Beinen sammelt man so viele Strafzettel, dass man länger zum Begleichen derer braucht, als der Atomik zum Aufladen.

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Obwohl, beim Laden lässt er sich nicht gerne hetzen, der kleine Funkenflitzer. In zehn Stunden sind die Lithium-Eisen-Polymer-Akkus zu 80 Prozent geladen, wenn man sie an normalen Lichtstrom hängt. Bei 380 Volt sollen sie in unter dreieinhalb Stunden voll sein.

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Der Atomik 500 wiegt 1400 Kilogramm und ist 3,6 Meter lang. Spannendere Bilder im Kopf erzeugt die Nachricht, dass der Wagen einen Allradantrieb hat und über zwei Motoren angetrieben wird – beide haben eine Leistung von 80 Kilowatt, aber während der vordere mit einem Drehmoment von 840 Newtonmeter anzieht, schiebt der hintere mit maximal 1710 Newtonmeter.

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Den 1000-Meter-Sprint schafft er damit in 26 Sekunden. Bei 180 Stundenkilometer ist aber Schluss mit Vortrieb – außer man entfernt vorher die Drossel, dann sind auch 200 km/h drinnen.

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Mit den 13-Zöllern – vorne 205-er, hinten sogar 245-er – dürfte der Atomik 500 auf dem Asphalt picken wie die Passanten an den Scheiben, wenn das Auto auf der Straße abgestellt wird. Den Rest erledigt das ESP.

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Für die Stadt-Sportwagen-Konkurrenz heißt das nun anscheinend, sie müssen acht geben, dass über ihnen nicht die lange Nacht einbricht, während Atomik selbst über ihrem 500-er die Erde aufgehen sieht.

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