Wien - Die SPÖ begeht heuer zum ersten Mal die "Mutternacht": Dabei soll in der Nacht vor dem Muttertag an jene Frauen gedacht werden, die wegen Komplikationen in der Schwangerschaft oder bei der Geburt sterben, so die Sprecherin für Globale Entwicklung Petra Bayr am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Bayr drängte darauf, verstärkt an der Erreichung der UN-Millenniumsziele zu arbeiten. "Diese beinhalten unter anderem die Reduktion der Müttersterblichkeit um 75 Prozent sowie die Gewährleistung reproduktiver Gesundheitsvorsorge für alle", so die Sprecherin.

Zugang zu Verhütungsmitteln

Als besonders geeignet für die Erreichung dieser Ziele erachtete Bayr den Zugang zu Familienplanung. "Die Müttersterblichkeit kann so um 25 Prozent, die Kindersterblichkeit um 20 Prozent verringert werden", meinte die Bereichssprecherin. Dies sei besonders in den Entwicklungsländern wichtig: 99 Prozent der rund 1.500 Frauen, die täglich wegen Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt sterben, stammen aus diesen Regionen.

Im Jahr 2011 soll die Mutternacht gemeinsam mit mehreren Organisationen in größerem Rahmen abgehalten werden. Ideen und Gedanken dazu können auf der Webseite von Petra Bayr eingetragen werden. (APA)