Bei einem Polizeieinsatz in Laakirchen im Bezirk Gmunden wurde vergangene Woche ein 84-jähriger Mann erschossen. Wie die Kronen Zeitung in ihrer Montagsausgabe berichtet, hätte es fast ein zweites Opfer gegeben. Der 47-jährige Enkel wurde nach dem ersten Schuss der Polizisten wach und lief zur Haustür. Das zweite Projektil, das die Brust des Pensionisten durchschlug, soll ihn dann nur knapp verfehlt haben und in einem Zählerkasten eingeschlagen haben.

Die Familie werfe laut Krone den Behörden nun vor, dieses Detail verschwiegen zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat bisher zum genauen Hergang nichts veröffentlicht, weil die Angaben aller Beteiligten noch überprüft werden müssen. Bei einer Rekonstruktion am Ort des Geschehens in der Nacht auf Freitag wurden insgesamt sieben Zeugen befragt. Seither geht die Staatsanwaltschaft nicht mehr von einem Mordverdacht gegen den Polizisten aus, der den tödlichen Schuss abgegeben hat. (red/APA)