Wien - Kulturministerin Claudia Schmied bestellte die Künstlerin und Kuratorin Eva Schlegel zur Kommissärin für den österreichischen Beitrag zur 54. Biennale von Venedig, die von Anfang Juni bis Ende November 2011 stattfinden wird. Die Aufgabe von Schlegel bestehe darin, so Schmied in einer Presseaussendung, "Österreich als zeitgenössische Kunstnation zu positionieren" .

Schlegel, 1960 in Hall in Tirol geboren, war von 1997 bis 2006 Professorin an der Akademie. Sie gestaltete u. a. die Standard-Schwerpunktausgabe vom 24.Oktober 2009 (alle Ortsbegriffe in Grau).

Schlegel folgt auf Valie Export und Silvia Eiblmayr, die den Biennale-Beitrag des Jahres 2009 konzipierten. Sie werde ihr Konzept im Herbst vorstellen, sagte Schlegel zum Standard. Eines sei aber sicher: "Ich möchte ein räumliches Zeichen setzen." Ein solches hatte sie, nominiert von Kommissär Peter Weibel, 1995 gesetzt: Sie brachte den Österreich-Pavillon hinter einer mit Schrift bedruckten Glasplatte zum Verschwinden. (trenk, DER STANDARD/Printausgabe 22.4.2010)