Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters

Sulaimanija/Teheran - Das irakische Volk ist nach den Worten von Kurdenführer Jalal Talabani dazu in der Lage, allein über sein politisches Schicksal zu entscheiden. Für eine Einmischung durch Nachbarstaaten wie Iran, Jordanien, Syrien oder die Türkei gebe es dabei keine Notwendigkeit, sagte der Vorsitzende der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) am Sonntag in der nordirakischen Stadt Sulaimanija. Kurden, Araber, Turkmenen und Assyrer würden in den befreiten nordirakischen Gebieten, zum Beispiel den wichtigen Ölstädten Kirkuk oder Mosul, friedlich zusammenleben, versicherte er.

Auch der zweite wichtige irakische Kurdenführer Massud Barzani, der Chef der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP), sagte mit Blick auf die Türkei, er hoffe, dass die Nachbarstaaten die territoriale Integrität des Iraks respektieren und nicht intervenieren würden.

Die Türkei hatte mehrfach gewarnt, dass die Ölfelder von Kirkuk und Mossul nicht unter die Kontrolle der irakischen Kurden geraten dürften. Für diesen Fall hatte sich Ankara den Einmarsch eigener Truppen vorbehalten. (APA/dpa)