Washington - In den USA hat sich am Freitag ein Vermittlungsausschuss des Senats und des Repräsentantenhauses auf Staatshilfen für US-Fluggesellschaften in Höhe von rund 3,5 Milliarden Dollar (3,26 Mrd. Euro) verständigt. Die Mittel sollen einem Notausgabenpaket für den Irak-Krieg beigefügt werden, das der US-Kongress noch vor seiner zweiwöchigen Frühjahrspause am Wochenende verabschieden will.

Die Hilfen für die Fluggesellschaften umfassen 2,4 Milliarden Dollar an Entschädigungen für gestiegene Sicherheitskosten und eine Aussetzung der Sicherheitsgebühren in Höhe von 520 Millionen Dollar. Zudem sieht der Vorschlag der Vermittler der beiden Kongresskammern die Verlängerung der staatlichen Haftungsgarantien zur Abdeckung des Kriegsrisikos für ein Jahr vor. Die Abgeordneten sprachen sich zudem für 275 Millionen Dollar an Hilfen für Arbeitslose in der Luftfahrtbranche aus.

Die Luftfahrtbranche war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in eine tiefe Krise gerutscht. Durch die gesunkene Nachfrage auf Grund des Irak-Kriegs wird zudem mit weiteren Verlusten gerechnet. Der US-Kongress hatte den Fluglinien nach den Anschlägen des 11. September 2001 bereits ein Rettungspaket von 15 Milliarden Dollar bewilligt. Die großen Fluggesellschaften hatten im vergangenen Monat davor gewarnt, dass die Verluste der Unternehmen auf Grund des Irak-Krieges im Jahr 2003 auf fast elf Milliarden Dollar anwachsen könnten. (APA/Reuters)