Das High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE), eine hochauflösende Kamera an Bord der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO), trägt auch den Spitznamen "People's Camera". Der Grund dafür liegt in dem neuen NASA-Projekt HiWish. Die im Jänner dieses Jahres gestartete Aktion ermöglicht Interessierten rund um den Globus direkten Einfluss auf die Aktivitäten von HiRISE zu nehmen.

 

Konkret heißt das: Jeder kann mitentscheiden, welches Ziel auf dem Mars vom hochauflösenden Auge des Orbiters als nächstes ins Visier genommen werden soll. Inzwischen haben die NASA-Wissenschafter bereits rund 1.000 Vorschläge erhalten. Die ersten acht Publikumswünsche hat die NASA dieser Tage vorgestellt. (red)

Eine von Felsbrocken übersäte Ebene in der Region Nord-Utopia Planitia. Die Größe der Felsen variiert und erreicht teilweise mehrere Meter. Einige Einschlagkrater sorgen für Abwechslung in der ansonsten gleichförmigen Landschaft.

NASA/JPL/University of Arizona

Staubbedeckte Hügel nahe dem Rand eines rund 30 Kilometer großen Kraters in der Region Zephyria Tholus. Was diese Hügel geformt hat, ist noch nicht geklärt. Die Wissenschafter halten Vulkanismus als Ursache für möglich.

NASA/JPL/University of Arizona

Die nördliche Flanke des größten bekannten Berges in unserem Sonnensystem: dem Vulkan Olympus Mons. Vom Fuß aus gemessen ist er über 26 Kilometer hoch. Die fotografierte Stelle liegt in einer Höhe von rund sieben Kilometer. Zu sehen sind Lavaflüsse und Überreste mächtiger Gesteinslawinen.

NASA/JPL/University of Arizona

Eisflächen am Nordpol des Mars. Die Schichtlinien kommen zustande,  wenn Eis in warmen Klimazeiten abschmilzt und in kälteren Perioden die Eisdecke wieder zunimmt. Die Aufnahme stellt daher auch eine Art Landkarte der wechselnden Klimata dar.

NASA/JPL/University of Arizona

Oberflächenstrukturen auf einem Berg in der Region Aureum Chaos. Dieses Gebiet besteht zum größten Teil aus Tafelbergen, Plateaus und einzelnen Hügeln. Die Wissenschafter glauben, dass Grundwasser oder -eis in der Vergangenheit allmählich verschwunden ist, was den Einsturz des Bodens zu Folge hatte und dabei ein Netzwerk an tiefen Tälern und einzeln stehenden Bergen entstehen ließ.

NASA/JPL/University of Arizona

Ablagerungen auf dem Grund des Palos Kraters. Der Krater dürfte sich in der Vergangenheit durch einen 180 Kilometer langen Einschnitt des Randes, dem Tinto Vallis, zum Teil mit Wasser gefüllt haben. Dieser Fluss transportierte Sedimente mit sich, die sich, wie hier, zu Ablagerungen anhäuften.

NASA/JPL/University of Arizona

Einander überlappende Schuttablagerungen in der Region Deuteronilus Mensae. Das Gebiet liegt an der Grenze zwischen Hoch- und Tiefland auf der Nordhalbkugel des Mars. Das Areal dürfte laut Planetologen reich an Wassereis sein.

NASA/JPL/University of Arizona

Die Region Samara Valles zählt zu den längsten Tälersystemen auf dem Mars. Diese Landschaft erstreckt sich 1.000 Kilometer weit Richtung Nordwesten über die von zahlreichen Kratern zernarbte südliche Hochebene. Zu sehen ist hier der von Staubdünen bedeckte Boden des an dieser Stelle mehrer hundert Meter breiten Tales.


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