Los Angeles - Die kalifornische Staatsanwaltschaft hat ihre Forderung nach einer Auslieferung von Starregisseur Roman Polanski bekräftigt. In einem 26-seitigen Schriftsatz wiesen zwei mit dem Fall befasste StaatsanwältInnen am Dienstag Vorwürfe von Polanskis Anwälten zurück, der Missbrauchsprozess gegen den Regisseur sei mit Verfahrensfehlern behaftet.

Der Prozess begann vor mehr als 30 Jahren. Polanski gestand damals den sexuellen Missbrauch eines 13-jährigen Mädchens und saß 42 Tage in Haft, entzog sich 1978 aber dem weiteren Verfahren durch Flucht ins Ausland. Im September 2009 wurde er aufgrund eines US-Haftbefehls bei der Einreise in die Schweiz festgenommen. Seine Anwälte versuchen eine Auslieferung des 76-Jährigen in die USA zu verhindern und machten zuletzt geltend, es gebe Hinweise auf ein Fehlverhalten des in den 70er Jahren mit dem Fall befassten Richters. (APA/apn)