Und der Ex kriegt sie doch: Jennifer Aniston und Gerald Butler in "The Bounty Hunter"

Foto: Sony Pictures

Jennifer Aniston ist im kleinen Schwarzen auf der Flucht. Sie hat einen Termin vor Gericht nicht wahrgenommen, nun ist ihr ein Kopfgeldjäger auf den Fersen. Nicht irgendeiner: Der Mann, der ihr Handschellen anlegen will, ist ihr Ex-Mann. Gerald Butler spielt ihn mit jenem Eifer, aus dem ersichtlich wird, dass ihn diese Verbindung zusätzlich motiviert.

Andy Tennants "Der Kautions-Cop" / "The Bounty Hunter" ist ein Genre-Crossover. Die Romantic Comedy will auch mit Action punkten. Doch weder die Pointen noch die dramatischen Einlagen wirken in diesem formelhaften Film originell - wiewohl die Grundkonstruktion gar nicht so übel wäre: dass es nämlich die Hand des Gesetzes braucht (und etwas Pfeffer in romantischen Standardsituationen), damit dieses Paar wieder in Dialog tritt. Allein, es fehlt die Chemie zwischen zwei Stars des Mittelfelds, die hier ihren stereotypen Rollen gut entsprechen.

Blues und Blaulicht

Ben Stiller will in Noah Baumbachs "Greenberg" nicht erwachsen werden: Die melancholische Komödie erzählt von einem 40-Jährigen, der ein paar Wochen in L. A. verbringt und dabei Kontakt zu einer jüngeren Generation - vor allem in Gestalt von Greta Gerwig - aufnimmt.

Jacques Rivette hat mit "36 Ansichten des Pic Saint-Loup" einen kleinen, poetischen Film über überraschende Wendungen in einem Wanderzirkus gedreht.

"Gesetz der Straße" / "Brooklyn's Finest" (Regie Antoine Fuqua) folgt den nicht immer legalen Machenschaften dreier Cops (Don Cheadle, Richard Gere, Ethan Hawke).

"Eine zauberhafte Nanny - Knall auf Fall in ein neues Abenteuer" bringt ein Wiedersehen mit der knollnasigen Nanny McPhee (Emma Thompson). (kam / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1.4.2010)