Die deutsche Teenie-Band "Tokio Hotel" trat am Dienstag in der Wiener Stadthalle auf. Die Gruppe rund um Leadsänger Bill, der für seinen ausgefallenen Style bekannt ist, hat besonders hartnäckige Fans - ...
... Fans, die Tage vor den Auftritten anreisen und vor den Konzerthallen campieren.
Dieses Mädchen zum Beispiel war extra aus Deutschland gekommen und schon seit fast einer Woche in Wien. Und das, obwohl das Konzert noch nicht einmal ausverkauft war. Der Grund: "Ich will in der ersten Reihe stehen", sagte sie.
Seit 7.00 Uhr in der Früh waren die Securities am Dienstag schon im Einsatz und passten auf, dass nicht gedrängelt wird. "Die sind alle ein bisschen verrückt hier, das schon. Aber eigentlich sind sie recht brav", meinte einer der Sicherheitskräfte.
Ruhig und geduldig wurde also gewartet. Einige genossen die Frühlingsonne,...
... andere froren im Schatten, nur um ihren Platz nicht aufgeben zu müsssen oder...
... funktionierten die Wärmefolie zum Sonnenschutz um.
Obwohl der Großteil der Fans Mädchen sind, warteten auch Burschen stundenlang vor der Stadthalle, um ganz vorne dabei zu sein. Dieser junge Herr war zum Beispiel seit 7.00 Uhr früh dort.
Am frühen Nachmittag war die Lage für die anwesenden Sanitäter recht ruhig. Mit Kreislauf- und Nervenzusammenbrüchen rechneten sie aber doch.
Damit die Fans fit bleiben verteilten die Sanitäter Wasser und Tee. Und sind ein wenig genervt von der Warterei. "Ich hab jetzt schon Keuuzweh wegen den hysterischen Mädels", meinte einer der drei.
Gekommen waren nicht nur österreichische Fans. Viele sind eigens aus Kroatien, Italien und Deutschland angereist. (Stephanie Mittendorfer, derStandard.at, 30.3.2010)