Los Angeles/New York - Peter Gowland ist tot. Der Modefotograf und Technikentwickler aus Kalifornien starb bereits vor knapp zwei Wochen (17. März) im Alter von 93 Jahren an den Folgen einer Hüftoperation in seinem Haus in Pacific Palisades bei Los Angeles. Das teilte seine Frau am Montag auf der gemeinsamen Website mit.

Gowland war der Sohn des englischen Schauspielers Gibson Gowland, der es mit Nebenrollen in Erich-von-Stroheim-Filmen in den 20er Jahren zu Bekanntheit gebracht hatte. Er war 68 Jahre mit seiner Frau Alice verheiratet.

Peter Gowland verkaufte zuerst klassische Pin-Up-Bilder, bevor er für die großen Modezeitschriften, den "Playboy" und das Musikmagazin "Rolling Stone" arbeitete. Er fotografierte auch Stars wie Rock Hudson, Lex Barker, Joan Collins oder Raquel Welch. Der Boxer Muhammad Ali findet sich ebenso in seinem Archiv wie der Regisseur Alfred Hitchcock, seinem Hund Kunststückchen beibringend.

Der Fotograf entwickelte zudem technische Neuerungen, etwa Kameras für großformatige Bilder und Installationen, um Fotostrecken am Swimmingpool zu schießen, so auch von Esther Williams. Als Hollywood-Insider spielte er in einigen Filmen mit, allerdings nur in Nebenrollen. So gab er einen namenlosen Gast in dem legendären Orson-Welles-Klassiker "Citizen Kane" von 1941. (APA)