Was denn, schon wieder drei Jahre her? Doch, doch: 2007 kam Nissan mit einem Neuzugang namens Qashqai daher, und der bewies, dass manche Nischen sich immer noch erweitern lassen. Das Cross_over-Modell besetzte eine Marktlücke, in der es eigentlich keine direkte Konkurrenz gab. Inzwischen hat sich die Situation geändert, es befinden sich zahlreiche neue Gegner auf Kundenfang: Peugeot 3008 und 5008 zum Beispiel, oder Škodas Yeti und Renault Koleos.

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Ein Zungenbrecher von einem Namen übrigens, der an einen Turk-Nomadenstamm im Iran erinnert – laut Nissan sollte er die Vielseitigkeit des Konzepts in Verbindung mit seiner Markt-Singularität ausdrücken. Mittlerweile sprechen die Kunden den Namen akzentfrei aus (Kaschkai), und die Zulassungsstatistik bestätigt die Strategie, einen kompakten SUV, Pardon: Crossover zu einem fairen Preis anzubieten.

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Die Weitläufigkeit des Konzerns erleichterte den Start: Die Allradtechnik lieferte das Schwestermodell X-Trail, die C-Plattform wurde von Renault bereitgestellt, bei den Motoren gab es genug Auswahlmöglichkeiten im Regal des französischen Partners.

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Den richtigen Weg fortzusetzen, dazu soll die Modellpflege beitragen. Das Fahrzeug präsentiert sich folglich ab sofort wertvoller im Gesamtauftritt, auch in der Ausstattung, hinzu kommen Retuschen an der Karosserie. Beispiele? Motorhaube, Kotflügel, Kühlergrill, Scheinwerfer wurden komplett überarbeitet, auch in der 7-sitzigen Langversion Qashqai+2.

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LED-Technik in den Bremslichtern sorgt für mehr Sicherheit, höhere Qualitätsanmutung belebt den Innenraum, kluge Details wie ein zentrales Fach am Sockel der Mittelkonsole oder ein weiß unterlegter Bordcomputer stechen ins Auge. Vier Ausstattungsvarianten - Visia, Acenta, Tekna, I-Way – erschweren die Auswahl, stolz ist Nissan auf den 1,5-Liter-Diesel mit einem CO2-Wert von nur 129 g/km.

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Bei der internationalen Pressepräsentation im Ruhrpott bestätigte der gefragte 2WD-Qashqai, gleichgültig ob mit Benziner oder Diesel, seinen Ruf. Dank Hochsitz herrscht erstklassige Übersicht, es gibt viel Raum für Passagiere und Gepäck, alternativ auch Allrad für Geländefreaks. Geflogen wird nur im TV-Spot. (Peter Urbanek/DER STANDARD/Automobil/26.3.2010)

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